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Leitartikel von Siegfried Korzonnek

Hab keine Angst

Ich hatte niemals die natürliche Fähigkeit, das zu tun, was Gott von mir wollte. Erst nachdem ich dennoch tat, was Gott mich tun lassen wollte, erlebte ich Seine Wunder.

Was die Durchführung kostenintensiver Aufträge Gottes betrifft, hatte ich oft nicht im Voraus die Finanzen zur Verfügung. Erst als ich tätig wurde, wurden sie mir gegeben. So lernte ich, auch für die Zukunft mit den Wundern Gottes zu rechnen, die bei geistlicher Arbeit das Normale sein sollten.

Bleib in Seiner Nähe

Immer wollte ich für Gott große Dinge tun. Aber ich erlebte, wie Gott mich bei allem ständig an einer kurzen Leine führte. Ich dachte: „Wäre ich doch nur begabter und hätte ich doch nur mehr Bewegungsfreiheit, so wäre ich brauchbarer für Ihn.“ Dann forschte ich nach und erfuhr: Die meisten Gottesmänner und -frauen werden von Gott kurzgehalten, um in Seiner Nähe zu bleiben und dann mit Ihm zusammen Großes zu bewirken. Es war mir, als sagte eine Stimme dieses – und sie wurde mir zum Trost: „Eine zu lange Leine hätte dich nicht nahe genug an Gott bleiben lassen. Sie hätte dich unbrauchbar gemacht für die Dinge, die Gott nur dann durch dich tun kann, wenn du dicht an Ihm dran bist.“

Lebe ein Leben im Glauben

Wahres Glaubensleben ist und bleibt immer ein „Gehen auf dem Wasser“. Geraten wir ins Schlittern, während wir Jesus entgegengehen, wird Er uns retten, wie Er es bei Petrus tat, als dieser sich von Jesus rufen ließ, das zu tun, was Jesus tat.

Jeder Glaubensgehorsam kann uns in Angst versetzen. Aber lassen wir die Angst vor einem Auftrag Gottes nicht größer sein als unsere Gottesfurcht. Geh durch das Gefühl der Angst hindurch, so wie Jesus schnurstracks durch Seine Feinde ging, als man Ihm Böses tun wollte.

Gebet lässt es uns gelingen

Jesus hatte nicht einen einzigen unfruchtbaren Tag, weil Er, obwohl Er der Sohn Gottes war, auf Erden Seinen Vater im Himmel aufsuchte und so ständig dicht an Ihm und eins mit Ihm war.

Ich habe schon seit einiger Zeit eine Mitarbeiterin unseres Missionswerkes für einige Stunden pro Woche als „Berufsbeterin“ angestellt. Du liest richtig. Eine Person, die für ihr Beten bezahlt wird. Wir sagen doch ständig, dass das Gebet das Wichtigste ist. Aber warum um alles in der Welt handeln wir als Gemeinde Jesu nicht so, wie jeder vernünftige Geschäftsmann es machen würde: Für die wichtigste Arbeit würde dieser keine Kosten scheuen, damit das Ziel der Firma vorangetrieben wird!

Und es war nicht vergeblich: Ich merke, wie Dinge in Bewegung kommen, die bisher unbeweglich waren. Nun werde ich mich hüten, meine Entscheidung wieder rückgängig zu machen.

Das sollten alle Pastoren und Gemeinden tun: einen Beter oder eine Beterin teilzeitig oder gar vollzeitig einstellen! Dann würden Dinge sich bewegen, die bisher unbeweglich waren.

Pflegen wir unsere wichtigsten Handwerkszeuge regelmäßig

An einem Fenster unseres Hauses konnte ich den Griff zum Schließen immer schwieriger bewegen. Endlich tat ich, was ich längst hätte tun sollen: Ein paar Tropfen Öl machte die Sache im Nu sehr einfach. Durch Gebet kommt Gottes Öl in unsere Maschinerie, verhindert Rostbildung, lässt die Arbeit leichter werden und schafft besseres Vorankommen.

Schärfen wir regelmäßig unsere Axt, damit wir effektiver sind. Und sagen wir nicht: „Ich habe keine Zeit, meine stumpfe Axt zu schärfen.“

Tun wir, wozu wir berufen sind

Ein Pastor soll beten und predigen. Er muss nicht alles tun, was andere meinen, dass er es tun sollte. Er soll von Gott empfangen und dann weitergeben, was Gott ihm gesagt hat. Das würde unsere Gemeinden nach oben bringen. Die Apostelgeschichte würde weitergehen und wir würden das 29. Kapitel schreiben!

Siegfried Korzonnek
Missionsleiter

[Leitartikel des Mitteilungsblatts „Echo“ des Missionswerks Bruderhand, Ausgabe August/September 2025]

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