Peter R. Dommel
Naturkatastrophen – Gott spricht zu uns!
Naturkatastrophen zeigen uns klar die gefallene Natur der Schöpfung, so Peter R. Dommel. Die Natur sehnt sich nach Befreiung. Zu dieser misslichen Lage kam es allein durch die menschliche Abkehr von Gott. "Persönliches und unverschuldetes Unglück ist somit nicht in erster Linie eine direkte Folge davon, dass jemand gottlos lebt. Auch gottesfürchtige Menschen werden ja von Unfällen und Katastrophen heimgesucht. Sie sind vielmehr ein Ruf Gottes an uns Menschen zur Besinnung und Umkehr zu ihm." Gott hat in der Geschichte der Menschheit schon oft die Kräfte der Natur gelenkt. Heute nutzt er die Katastrophen, um uns wachzurütteln und uns in seine Arme zu führen. Wer Jesus aufnimmt, hat Gottes reden vernommen und ist von der schlimmsten Katastrophe befreit - die Katastrophe der Sünde.
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Naturkatastrophen
Gott spricht zu uns
Mittlerweile braucht man schon keinen Fernseher mehr, um sich ein Bild von Naturkatastrophen zu machen. Sie finden direkt vor unserer eigenen Haustür statt! Neben Überflutungen und Waldbränden sind Erdbeben, Erdrutsche, Wirbelstürme und Hitzewellen fast an der Tagesordnung.
Manch einer fragt sich mit Sorge, wie lange es noch gehen mag, bis ihn diese Katastrophen erreichen werden. Die materiellen Schäden gehen in die Milliarden und noch schwerer wiegt, dass immer wieder viele Menschen bei diesen Katastrophen ums Leben kommen.
Klimaforscher suchen nach den Ursachen dieser schrecklichen Ereignisse. Unser westlich geprägtes analytisches Denken legt uns nahe, dass bei einer Reaktion eine Aktion vorangegangen sein muss. Die meisten Wissenschaftler sind sich darin einig, dass die globale Erwärmung schuld an den vielen Katastrophen ist. Die wahren Ursachen für eine mehr und mehr aus dem Gleichgewicht geratene Natur liegen allerdings viel tiefer, nämlich in der geistlichen Welt.
Die meisten Menschen glauben an die Existenz einer solchen geistlichen oder unsichtbaren Welt. Es ist die Welt, die physikalisch nicht gemessen werden kann und deshalb auch nicht im Labor beweisbar ist. Dennoch spüren wir, dass es einen Gott gibt. Christen glauben außerdem an die Existenz von Engeln und Dämonen. Die Bibel ist die Offenbarung Gottes, die uns als einziges Buch verlässlichen Einblick in die Vorgänge der geistlichen Welt gibt. Wir erfahren dort nicht alles, was wir gern wissen würden, aber doch genug, um die Ereignisse um uns herum einordnen zu können.
WAS ALSO HAT DIE BIBEL UNS ZU DEN
KATASTROPHALEN VORGÄNGEN IN DER NATUR ZU SAGEN?
Zunächst einmal müssen wir wissen, dass die unsichtbare Welt die Geschehnisse in unserer sichtbaren Welt beeinflusst. Die Bibel spricht davon, dass die gesamte Schöpfung unter den Folgen der menschlichen Abkehr von Gott zu leiden hat. Nicht nur der Mensch, auch die Natur quält sich und wartet sehnsüchtig auf ihre Befreiung von Tod und Vergänglichkeit (vgl. Römer 8,18-22). Weiter erfahren wir durch die Bibel, dass Gott allmächtig ist, d.h., dass ihm nichts unmöglich ist. Selbstverständlich schließt die Allmacht Gottes auch ein, dass er stark genug ist, um die Naturgewalten unter seiner Kontrolle zu halten. Psalm 147,8 sagt z.B., dass Gott die Wolken schickt und es nach seinem Belieben regnen lässt.
Somit stellt sich die Frage, warum Gott dann die Katastrophen unserer Zeit zulässt. Für ihn müsste es doch leicht sein, all die Schrecken unserer Tage zu verhindern! Eine ähnliche Frage stellen die Menschen Jesus im 13. Kapitel des Lukasevangeliums. Sie berichten ihm von einem Massaker, das Pilatus angeordnet hatte und von einem Unglücksfall in Siloah, bei dem 18 Menschen ums Leben kamen. Dazu sagt Jesus den Fragestellern ganz unmissverständlich, dass sie alle ebenfalls sterben werden, wenn sie sich nicht von ihrem selbstbestimmten und von Gott losgelösten Leben abwenden. Jesus spricht hier von dem ewigen Tod und der Trennung von Gott, die alle Menschen erleiden werden, die so leben, als gäbe es keinen Gott, vor dem sie ihr Leben einmal verantworten müssen. Die Bibel sagt uns eindeutig, dass Menschen, die Jesus Christus nicht als Herrn in ihrem Leben haben, für alle Ewigkeit verloren sein werden (z.B. Johannes 3,36).
Eine solche Zukunftsaussicht ist weitaus schrecklicher als jedes Unglück und jede Naturkatastrophe, die uns hier auf der Erde treffen könnte. Und genau darauf weist Jesus die Fragesteller hin, als er die aktuellen schrecklichen Geschehnisse zum Anlass nimmt, um vor noch schlimmerem zukünftigen Leid zu warnen. Persönliches und unverschuldetes Unglück ist somit nicht in erster Linie eine direkte Folge davon, dass jemand gottlos lebt. Auch gottesfürchtige Menschen werden ja von Unfällen und Katastrophen heimgesucht. Sie sind vielmehr ein Ruf Gottes an uns Menschen zur Besinnung und Umkehr zu ihm.
Trotzdem besteht ein Zusammenhang zwischen den Katastrophen unserer Zeit und der allgemeinen Abkehr der Menschen von Gott und seinem Wort. Alles Leid dieser Welt ist ja erst entstanden, als der Mensch sich gegen Gott und seine Gebote entschieden hatte. Da wir Menschen bis heute durch unser Tun immer wieder zeigen, dass wir von Gott entfremdet leben, müssen wir auch mit den Folgen, die daraus entstehen, leben. Eine solche Ursache-Folge-Regel finden wir z.B. in Galater 6,7, wo es heißt: »Der Mensch erntet, was er gesät hat.« Oder anschaulicher gesagt: »Gottlosigkeit zieht Gottes Gericht nach sich und das auch in Form von Naturkatastrophen.«
So jedenfalls kann man es in der Geschichte sehen. Gott hat nicht nur die Sintflut zu Noahs Zeiten passiv zugelassen, sondern er hat diese aktiv als Strafgericht über eine verdorbene Menschheit geschickt. Er hat Feuer und Schwefel auf Sodom und Gomorra fallen lassen. Er hat Ägypten mit 10 schrecklichen Plagen gestraft. 2. Chronik 7,13 sagt aus, dass Dürre, Schädlinge und sogar Seuchen von Gott als Reaktion auf die Gottlosigkeit der Menschen geschickt sind.
Wenn die Bibel uns außerdem lehrt, dass Gott die Liebe ist (1. Johannes 4,16) und immer aus Liebe zu uns handelt, dann scheint das auf den ersten Blick ein Widerspruch zu sein. Doch Liebe beinhaltet auch, zu seinem Wort zu stehen! Gottes oberstes Ziel ist, dass alle Menschen gerettet werden und das ewige Leben haben (1. Timotheus 2,4). Dieses ewige Leben bekommen wir aber nur, wenn wir ernsthaft bereuen, dass wir ohne Gott gelebt und seine Gebote ignoriert haben. Einsicht ist auch in diesem Fall der erste Schritt zur Besserung. Dazu müssen wir unbedingt Jesus Christus durch eine persönliche Willensentscheidung als unseren Herrn in unser Leben einladen (Johannes 1,12).
Jesus ist der einzige Vermittler, der zwischen Gott und den Menschen Frieden schafft (1.Timotheus 2,5). Sein Tod am Kreuz ist der Preis, den Gott als Wiedergutmachung für meine Schuld akzeptiert. Nur Jesus hat diesen Preis für mich bezahlt. Er hat die Strafe auf sich genommen, die eigentlich meine Strafe war. Niemand anders ist für mich stellvertretend gestorben und hat für meine Errettung aus der ewigen Verlorenheit bezahlt.
Diese Tatsachen sind der Beweis dafür, dass Gott die Menschen so sehr liebt. Er hat sich selbst, sein Wertvollstes, seinen eigenen Sohn Jesus Christus, zu uns geschickt und ihn an unserer Stelle geopfert. Nun wartet er darauf, dass jeder Mensch dieses Rettungsangebot freiwillig und für sich ganz persönlich in Anspruch nimmt. So lange wir noch auf dieser Erde leben, besteht seine Einladung, zu ihm zu kommen. Auch das ist ein Ausdruck der Liebe Gottes! Jeden Tag, jede Stunde, ja, mit jedem Atemzug gibt Gott uns noch die Gelegenheit auf seine Liebe zu reagieren, indem wir uns unsere Schuld von Jesus vergeben lassen.
Gott hat schon auf verschiedene Weisen zu uns Menschen gesprochen, um auf sein Rettungsprogramm hinzuweisen. Er schickte Propheten und Verkündiger. Dann kam Jesus selber zu uns. Gott hat uns mit der Bibel sein Wort in schriftlicher Form gegeben. In diesen Tagen macht er zusätzlich durch die Katastrophen auf sich aufmerksam! Er spricht eine drastische Sprache, weil wir sie nötig haben. Vor Jahren sah ich einmal ein Kind an einer offenen Steckdose spielen. Geistesgegenwärtig stieß ich das Kind mit einem starken Schubs von der Gefahrenquelle weg. Das tat dem Kind weh, es weinte auch. Aber vielleicht habe ich ihm durch mein entschlossenes Handeln das Leben gerettet.
Gottes Reden tut den Opfern der gegenwärtigen Katastrophen auch weh. Wir sollen merken, dass der autonome Mensch eben nicht Herr über alle Dinge ist. Der liebende Gott möchte damit erreichen, dass wir zu ihm umkehren und uns für die Ewigkeit retten lassen. Die Bibel verspricht:
»Wenn dieses Volk, das meinen Namen trägt, seine Sünden bereut, von seinen falschen Wegen umkehrt und nach mir fragt, dann will ich ihm vergeben und sein Land wieder heilen« (2. Chronik 7,14).
Heilung für unser Land ist also nicht bedingungslos. Umkehr zu Gott ist nötig. Dazu gibt es auch gute Beispiele aus der Geschichte. Denken wir an die Stadt Ninive. Vor 2500 Jahren brachten die Einwohner ihr Leben mit Gott in Ordnung, als Jona ihnen Gottes Vorhaben mitteilte. Gott wandte daraufhin sein angedrohtes Gericht ab (Jona 3,10).
Heute rüttelt und schüttelt Gott uns durch Naturereignisse. Er will damit auf sich als den liebenden Retter aufmerksam machen und uns vor größerem Übel, der ewigen Verlorenheit, bewahren. Er will, dass wir aus unserer Gleichgültigkeit aufwachen und zu Jesus kommen. Lass dich nicht länger bitten, sondern kehre um zu Jesus! So wie beim Zustandekommen einer Ehe beide Partner ein Ja zueinander finden müssen, so hat Gott zu uns Menschen bereits »Ja« gesagt. Jetzt wartet er auf deine Antwort. Schieb deine Entscheidung für Jesus nicht länger hinaus. Heute kann der Tag sein, an dem du zu Jesus kommst und ihm dein Leben anvertraust. Sage ihm in einem kurzen Gebet, dass es dir leid tut, dass du ohne ihn gelebt hast. Bitte ihn um Vergebung für diese Haltung und für alles falsche Verhalten, das daraus folgte. Gott hat dir Vergebung versprochen, und er hält immer seine Zusagen. Dann bitte Jesus in dein Leben zu kommen und dein Herr zu sein.
Wenn du diese beiden Schritte tust, wird er dich von Grund auf erneuern und du wirst von nun an eine Perspektive für dein Leben besitzen, die über alle Katastrophen und sogar dein Leben auf dieser Erde hinausgeht.
Peter R. Dommel