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Billy Graham

Billy Graham geht auf die elementarste Frage der Menschen ein: Die Frage nach dem Sinn des Lebens. Im Prinzip sucht jeder Mensch nach Erfüllung und Sinn, doch jeder sucht sie woanders. Obwohl die westliche Welt als zivilisiert, hoch entwickelt und modern gilt, bleiben die Menschen doch leer und sind keineswegs glücklich.

Doch kann ein Mensch nicht von sich aus seinem Leben einen Sinn geben, denn das Wesen des Menschen ist verdorben - in diesem Punkt gab es über all die Jahrtausende keinen Fortschritt. Aber es gibt eine Antwort auf unser Suchen: „Wenn Du in den Himmel kommen und ein sinnerfülltes Leben führen möchtest, musst du dich bekehren.“ Wie das geht, erklärt Billy Graham in drei Schritten.

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Auf der Suche

Deine große Suche begann bereits, als Du auf die Welt kamst. Vielleicht dauerte es viele Jahre, bis Dir klar wurde, dass Du ständig auf der Suche nach etwas bist, das Dir fehlt.

Manchmal versuchtest Du, Deine innere Leere zu vergessen und Dich mit anderen Dingen abzulenken. Für Augenblicke gelang es Dir, dieses ständige Suchen aus Deinem Denken zu verdrängen. Aber immer wieder begannst Du mit Deiner Suche von neuem.

Du bist nicht der Einzige

In Stunden des Alleinseins hast Du auf andere Menschen gesehen und Dich gefragt, ob sie wohl auch etwas suchen, das sie nicht beschreiben können. Einige von ihnen schienen viel glücklicher und unbeschwerter zu sein als Du. Manche schienen in der Ehe und im Familienleben Erfüllung gefunden zu haben. Andere gingen ins Ausland und machten dort Karriere. Wieder andere blieben zu Hause und hatten Erfolg. Beim Nachdenken über sie kamen Dir folgende Gedanken:

„Diese Leute sind nicht auf der großen Suche. Sie haben ihren Weg gefunden. Sie wussten, was sie wollten und haben es erreicht. Nur ich befinde mich auf einem Weg, der nirgendwo hinführt. Nur ich bin immer auf der großen Suche.“

Aber Du bist nicht der Einzige. Die ganze Menschheit wandert mit Dir. Alle sind auf der großen Suche. Sie suchen eine Antwort auf die Verwirrung, Unmoral und die geistige Leere, welche die Welt bedrückt. Die ganze Menschheit schreit nach einer Veränderung. Sie sehnt sich nach Geborgenheit und Frieden.

Eine Epoche der Unsicherheit

Man sagt, dass wir im Zeitalter der Angst leben. Historiker weisen darauf hin, dass es nur wenige Epochen in der Geschichte gab, in denen die Menschheit so sehr von Furcht und Unsicherheit bestimmt war wie heute. Alle vertrauten Stützen scheinen umgestoßen zu sein. Wir reden vom Frieden, stehen aber vor dem Krieg. Wir erarbeiten ausgeklügelte Konzepte für unsere Sicherheit und wissen doch, dass wir keine Sicherheit finden werden. Wir schlagen immer wieder neue Wege ein und sagen jedesmal: „Das ist der richtige Weg.“ Doch immer wieder irren wir uns.

Hohe Bildung und leere Herzen

Viele Menschen versuchten, mit Freiheit und Bildung ihre innere Sehnsucht zu stillen. Sie setzten ihr ganzes Vertrauen darauf und meinten, politische Freiheit, verbunden mit Bildung, wird zum Ziel führen. Sie be­mühten sich mit ganzem Einsatz um Bildung. Eine Zeitlang schien es ein vernünftiger Weg zu sein. Aber wohin führte er? Du weißt die Antwort. Wir gehören zu den gebildetsten Völkern in der Geschichte der Zivilisation. Die Schüler unserer höheren Schulen wissen mehr über die physikalischen Gesetze des Weltalls als der größte Naturwissenschaftler in den Tagen des Aristoteles. Doch obwohl unsere Köpfe mit Wissen vollgestopft sind, bleiben unsere Herzen leer.

Falsche Antworten auf wichtige Fragen

Sieh Dich einmal um. Du siehst jetzt ein Land vor Dir, das eine politische Freiheit genießt wie in kaum einer anderen Zeit. Du siehst das großartigste öffentliche Bildungssystem, das Menschen je geschaffen haben. Manche Länder sind neidisch auf unseren hohen Lebensstandard. „Westliche Lebensweise“, so nennen wir unsere computergesteuerte und vollautomatische Wirtschaft. Aber hat sie uns glücklich gemacht? Gibt sie uns echte Freude und den Lebenssinn, nach dem wir uns sehnen?

In Wirklichkeit leben wir in einer Zeit zahlreicher Krisen. Wir müssen erkennen, dass uns alle unsere Anstrengungen nicht aus der Ausweglosigkeit herausbringen. Milliardenbeträge werden von Männern und Frauen für Wahrsagerei ausgegeben, durch die sie nur falsche und oft gefährliche Antworten auf ihre Fragen bekommen.

Warum sind wir so leer?

Jeden Tag höre ich von Eltern, dass sie nicht wissen, was mit ihren Kindern los ist. Sie wollen sich nicht mehr anstrengen, sondern alles fertig vorgesetzt bekommen. Die Eltern scheinen nicht zu merken, dass ihre Kinder innerlich leer sind.

Warum sind sie so leer? Weil sie nicht wissen, woher sie kommen, wozu sie leben und wohin sie gehen. Sie gleichen einem schönen Auto, das zwar in allen Einzelheiten vollkommen ist, dem aber der Treibstoff fehlt. Und so rosten sie vor Langeweile vor sich hin.

Die Menschen in westlichen Ländern sollen den höchsten Prozentsatz an Langeweile haben. Das merken wir daran, dass wir die größte Vielfalt an Vergnügungseinrichtungen haben. Viele Menschen sind so leer geworden, dass sie sich nicht einmal mehr unterhalten können. Sie brauchen andere Leute, die sie bezahlen müssen, um lachen zu können. Langeweile ist einer der zuverlässigsten Maßstäbe, um die eigene innere Leere zu messen. Dieser Maßstab ist so genau wie ein Thermometer und sagt Dir, wie hohl Dein inneres Leben wirklich ist.

Warum bleiben wir so leer?

Jeder von uns muss entscheiden, womit er seine innere Leere füllen will. Wir haben versucht, sie mit Wissenschaft, Bildung, einem besseren Lebensstil, Vergnügen und vielen anderen Dingen zu füllen. Warum gelingt es uns trotz aller Bemühungen nicht, diese Leere zu beseitigen? Die Bibel gibt uns eine eindeutige Antwort: Unser Schöpfer hat uns als sein Gegenüber geschaffen. Ohne die Gemeinschaft mit Ihm werden wir niemals Erfüllung und Zufriedenheit finden.

Vor langer Zeit sagte uns Jesus (Lukas 4,4): „Der Mensch lebt nicht vom Brot allein!“ Wir aber haben nicht darauf geachtet und uns mit Brot jeder Art vollgestopft, bis wir davon krank wurden.

Die geplante Verwirrung

In unserer Welt ist alles in Verwirrung. Aber es ist eine planvolle Verwirrung – nach dem Plan Satans. Die Bibel sagt uns, dass Satan der große Betrüger ist, der hinter unseren großen Selbsttäuschungen steht. Er hat uns verführt zu glauben, dass die Dinge besser werden sollen, während sie tatsächlich immer schlechter werden.

Trotz des Fortschritts haben wir das grundlegende Problem der Menschheit nicht gelöst. Wir kön­nen Atome spalten und Planeten erkunden, aber wir bringen es nicht fertig, in Einigkeit und Frieden zusammenzuleben. Wir entwickeln neue, bessere Medikamente, aber wir erfinden kein Heilmittel gegen unsere innere Leere. Unsere Probleme sind dieselben, wie die, unter denen die Menschen schon immer gelitten haben. Sie scheinen nur noch größer und zahlreicher geworden zu sein.

Die Wahrheit über uns

Die wahre Geschichte des Menschen beinhaltet folgende Tatsachen:

Seine Vergangenheit ist geprägt von der Sünde, seine Gegenwart ist erfüllt von Kummer und Sorge, und in der Zukunft erwartet ihn der unumgängliche Tod.

Der Mensch ist von Natur aus mit Hass, Neid, Habsucht und Eifersucht erfüllt. Der Fluch der Sünde liegt auf ihm, die Furcht vor dem Tod quält ihn. Sein erfindungsreicher Geist hat ihn befähigt, vieles zu ändern, nur nicht sich selbst. Trotz des offensichtlich großen Fortschritts unseres Jahrhunderts ist der Mensch so geblieben, wie er immer war: sündig und von Gott getrennt (vgl. Römer 3,23).

Die Sünde ist unverändert geblieben. Wir haben versucht, ihr andere Namen zu geben. Wir haben neue Beschriftungen auf dieselbe alte Giftflasche geklebt. Wir haben versucht, die Sünde als „Irrtum“, „Fehler“ oder „schlechtes Urteilsvermögen“ zu bezeichnen, aber Sünde ist Sünde. Wir versuchen, unser Gewissen zu beruhigen, wissen aber genau, dass wir Sünder sind. Und die Ergebnisse der Sünde sind immer noch Krankheit, Enttäuschung, Verzweiflung und Tod.

Der Weg zurück

Die Bibel zeigt uns, dass Gott ein heiliger und gerechter Gott ist. Er kann Sünde nicht dulden. Sünde trennt uns von Gott. Sie ruft den Zorn Gottes über uns hervor.

Wenn wir mit Gott versöhnt werden wollen, brauchen wir mehr als eine Verbesserung unserer Moral. Wir können nicht durch ein besseres moralisches Verhalten zu Gott zurückfinden, weil der Charakter des Menschen durch die Sünde verdorben ist. Aus unserer eigenen Kraft heraus werden wir nie so leben können, wie Gott es von uns erwartet.

Da stellt sich die Frage: Was muss ich denn tun? Wo soll ich anfangen? Wie komme ich zu Gott zurück? Es gibt nur einen Weg, der zu Gott zurückführt. Dieser Weg ist Jesus (vgl. Johannes 14,6).

Die Antwort auf unser Suchen

Jesus ist gekommen, um uns die Antwort auf die Fragen über Sünde, Leid und Tod zu geben. Denn Jesus Christus ist ewig und unveränderlich. Er ist derselbe gestern und heute und in Ewigkeit (vgl. Hebräer 13,8). Alle anderen Dinge mögen sich ändern, Christus ändert sich nicht.

Ich erinnere mich, wie in einer meiner Veranstaltungen ein Alkoholiker zu mir kam und sagte:

„Herr Graham, ich bin mir sicher, dass in dem, was Sie sagen, eine gewisse Wahrheit liegt. Ich bin bereit, Christus eine Gelegenheit zu geben. Wenn er mir auch nur ein wenig entgegenkommt, will ich Jesus mein ganzes Leben anvertrauen.“

Einige Wochen später sagte er mir, es sei ihm völlig unbegreiflich: Jedesmal, wenn er wieder trinken wollte, schien es so, als ob ihn jemand daran hinderte. Jesus hatte ihm den Sieg über die Sucht gegeben. Er kehrte zu seiner Familie zurück und führt jetzt ein Leben mit Christus. Mit anderen Worten: Er änderte seine Denkweise, er bekehrte sich.

Konkrete Schritte

Wenn Du in den Himmel kommen und ein sinnerfülltes Leben führen möchtest, musst Du Dich bekehren. Das habe nicht ich gesagt, das sagte Jesus. Das ist nicht die Meinung eines Menschen, es ist Gottes Meinung. Jesus sagte (Matthäus 18,3): „Wenn ihr nicht umkehrt..., könnt ihr nicht in das Himmelreich hineinkommen.“ Damit forderte er eine radikale Umkehr und Sinnesänderung, eine Bekehrung. Die biblische Bekehrung umfasst drei Stufen; die ersten beiden sind aktiv, die dritte ist passiv:

Die erste Stufe heißt „Buße“. Du musst erkennen und zugeben, dass Du gesündigt hast und vor Gott schuldig geworden bist. Im Gebet bekennst Du Jesus Christus, dass Du ein Sünder bist, und bittest Ihn um Vergebung Deiner ganzen Schuld. Du wendest Dich ab von Deinem sündigen Leben ohne Gott (vgl. 1. Johannes 1,9), um mit Jesus ein neues Leben zu beginnen.

Die zweite Stufe heißt „Glaube“. Der Glaube ist die bewusste Hinwendung zu Gott. Du setzt Dein Vertrauen auf Jesus Christus, der stellvertretend für Dich gestorben ist, und nimmst Ihn als Herrn in Dein Leben auf.

In diesem Augenblick bewirkt der Heilige Geist das Wunder Deiner Wiedergeburt. Du wirst tatsächlich ein neuer Mensch (vgl. 2. Korinther 5,17). Dies ist die dritte Stufe. Durch den Geist Gottes zieht Jesus Christus in Dein Leben ein. Er macht Dich zu einem Kind Gottes und gibt Dir einen neuen Sinn in Deinem Leben. Die Bibel sagt in Johannes 1,12:

„Allen aber, die ihn [Jesus] aufnahmen und an seinen Namen glaubten, denen gab er Macht, Gottes Kinder zu werden.“

Willst Du das nicht jetzt tun? Bitte Jesus Christus in einem ehrlichen Gebet um die Vergebung Deiner Sünden und mache Ihn zum Herrn Deines Lebens. Dann wirst Du merken, dass Du in Jesus genau das gefunden hast, wonach Du so lange gesucht hast. Nur bei Ihm wird Deine Sehnsucht gestillt. Komm zu Ihm! Er wartet auf Dich!

Billy Graham

Dieser Text wurde dem Buch von Billy Graham „Friede mit Gott“ mit freundlicher Genehmigung des R. Brockhaus Verlags, Wuppertal, entnommen.

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