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Wichtige Infos von Wilhelm Pahls

Gerne erinnere ich mich an eine Großevangelisation mit Wilhelm Pahls. Das war vor bald 20 Jahren in Romansborn. Nie habe ich die Botschaft über Zeit und Ewigkeit, Sünde und Gnade, Verdammnis und Rettung so klar und überzeugend gehört.

Da bekehrten sich Leute, von denen ich das nie geglaubt hätte. Immer wieder höre ich seither von engagierten Christen, dass sie sich einst bei Wilhelm Pahls für Jesus entschieden haben. Der deutsche Evangelist hat in unserem Land manche Segensspur hinterlassen.

Die Methoden der Evangelisation haben sich gewandelt. Gefragt ist heute der intimere Rahmen. Oft auch der behutsame Weg. Die große öffentliche Kundgebung kommt kaum mehr vor. Sie sei nicht mehr zeitgemäß. «Dummer Spruch», sagt Wilhelm Pahls. Die knappe Reaktion ist berechtigt. Gottes Botschaft muss öffentlich werden. Die Großevangelisation erzielt eine viel breitere mediale Wirkung. Das Evangelium wird zum Ereignis. Hier finden sich Leute ein, die den anonymen Rahmen vorziehen. Hier lassen sich christliche Gemeinden leichter einbinden und mobilisieren.

Die Großevangelisation an sich ist eine aktuelle Botschaft: Alle Menschen brauchen Errettung durch Jesus Christus. Eindrücklich wird dies im jüngsten Freundesbrief des Missionswerkes von Wilhelm Pahls geschildert:

1912. Die «unsinkbare» Titanic rammt einen Eisberg und sinkt. In den Wellen des Meeres kämpft Prediger John Harper ums Überleben.

Er war auf dem Weg zu einem Dienst in Chicago. Eine Welle treibt ihn auf einen jungen Mann zu, der sich an eine Planke klammert. Der Prediger ruft: «Junger Mann, sind Sie gerettet?» Schweigen. Noch einmal ruft Harper: «Sind Sie gerettet?» Die kurze Antwort: «Nein!» Beide werden durch eine Welle getrennt. Nach wenigen Minuten werden sie wieder nahe zueinander geschwemmt. Wieder ruft Harper: «Haben Sie Frieden mit Gott?» Der junge Mann schreit: «Nein, noch nicht!» Jetzt ruft Harper: «Glaube an den Herrn Jesus, so wirst du gerettet!» Da überrollt eine wuchtige Welle den Prediger. Er wird nie wiedergesehen. Doch der junge Schiffbrüchige wird später aus dem Wasser gezogen und gerettet. Zwei Wochen danach steht er in einem Gottesdienst auf und erzählt seine Geschichte: «Ich bin der letzte Mensch, den John Harper zu Jesus geführt hat. Ich habe beides gefunden: die Rettung für meinen Leib und die Rettung für meine Seele.

Vielen jungen und älteren Menschen steht heute das Wasser bis zum Hals. Sie brauchen Hilfe. Sie brauchen Rettung. «Christ, der Retter ist da!», singen wir noch immer gerne vor dem Lichterbaum. Advent ist der Hinweis auf den kommenden Retter. Gemeint ist nicht etwa Wilhelm Pahls. Doch ihm gilt der Dank der Gläubigen, dass er mit 72 Jahren so unermüdlich und unerschrocken auf den Retter hinweist. Auf Jesus Christus, den Mensch gewordenen Gottessohn. 

ANDREA VONLANTHEN (zitiert aus: aus ideaSpektrum 50/2008 Schweiz, Seite 3)