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Leitartikel von Siegfried Korzonnek

Und ich hörte die Stimme des Herrn, wie er sprach: Wen soll ich senden? Wer will unser Bote sein?
– Jesaja 6,8

Manchmal hat Gott einfach keine andere Möglichkeit: Weil wir so sehr beschäftigt sind, spricht er zu Dir, während Du im Bett liegst. Und manchmal tut Er es während eines anderen für Dich völlig unmöglichen Augenblicks. Und dann macht Er Dir noch Dinge klar, von denen Du meinst: „Das geht völlig gegen jede menschliche Logik.“

Aber was wirst Du tun, wenn Gott zu Dir gesprochen hat?!

Wirst Du tun, was Gott dir klargemacht hat? Bist Du der „himmlischen Erscheinung“ gehorsam? Gehst Du nicht allein mit Fleisch und Blut zu Rate, sondern gehst Du auf das ein, was Dir klar geworden ist? Tust Du das, wovon Du überzeugt bist, dass es Gottes Wille ist?

Wahrscheinlich wirst Du von da an zu denen gehören, denen sich Gott weiterhin offenbaren wird – und dem Gott besondere Aufträge gibt.

Denn Er weiß: Du bist jemand, der tut, was Er Dir sagt. Er kann sich auf Dich verlassen. Er kann Dir besondere Dinge anvertrauen. Du gehörst zu den engeren Freunden Gottes.

Du wirst nicht wie ein abgefahrener Reifen sein, dem jegliches Profil fehlt. Durch Dich kann er etwas bewegen. Und Dein Tun besteht nicht nur aus Luftschlägen.

Wer Gottes Willen tut, tut ihn zu Beginn nicht selten erst einmal als Einzelgänger.

Aber Du bleibst nicht allein!

Denn viele warten längst auf den, der den Anfang macht. Viele warten – auf Dich!

Und bald wirst Du erkennen und sehen: Gott hat noch weitere „siebentausend“, die so sind und so denken wie Du. Es gibt noch viele, die ihre Knie nicht vor Götzen und vor Menschen beugen, sondern allein vor Gott.

Doch einer muss den Anfang machen! Es könnte zu einer Bewegung kommen, die Gott längst vorbereitet hat und für die so viele schon so lange beten!

Was wirst Du also tun, wenn Gott Dir etwas klarmacht?

Die Entscheidung liegt bei DIR!

Habe den Mut, zu tun, was der Ewige Dir sagt! Das könnte der Beginn einer großen Sache sein!

Höre auf die Stimme des Ewigen, der in diese Zeit hineinspricht. Verwerfe nicht das Wort, das Gott Dir lebendig und zu Seinem direkten Ruf an Dich macht.

Geh den Weg, den Gott Dich gehen heißt! Sonst wird Gott das, was Er durch Dich tun wollte, durch jemand anderen tun.

Durch diesen wird der Arm des Herrn ausrichten, was der Allmächtige ausgerichtet haben möchte.

Der „Ruhm“ wird dann nicht Dir gehören, sondern einem anderen.

„Ach, Bruder“ (1. Könige 13,30). Das ist der traurigste Satz, den ich in der Bibel finde. Es ist der Ausruf über einen jungen Mann, dem Gott klar gesagt hatte, welchen Weg er gehen soll. Aber er ließ sich fehlleiten von einem alten Mann, der früher vielleicht einmal ein „Mann Gottes“ war.

So gibt es viele, die Gott gebraucht hätte, hätten sie mehr auf Gott als auf Menschen gehört!

Ich möchte immer wieder Gottes Stimme durch Sein geschriebenes Wort und durch Seinen Geist wahrnehmen und mich von Ihm inspirieren lassen zu Dingen, die Gott gefallen. Und ich bete, dass ich niemals zum Verhinderer anderer werde, die Gott heute – vielleicht anders als mich – auf Seine Weise gebrauchen möchte, um diese Welt mit dem Evangelium zu durchdringen!

Die Zeit ist knapp. Und Dein Leben ist kurz. Tue Gottes Werk, das ewig bleibt, und nicht nur ein menschliches, das vergeht.

Das wird gut sein für Gott. Und für Dich. Und für die verlorene Welt da draußen.

Siegfried Korzonnek
Missionsleiter

[Echo April – Mai 2022]