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Prof. Dr. Werner Gitt

Aus dem Inhalt: „Klar ist, dass niemand beweisen kann, dass es keinen Gott gibt, aber ist andererseits seine Existenz beweisbar? Wenn das Letztere möglich ist, dann sind die atheistischen Verbände einem Irrtum aufgesessen. Kann man darüber hin­aus zeigen, dass es den biblischen Gott gibt, dann gehen die Atheisten auf die Hölle zu, denn die Bibel sagt: „Deren Los ist die dunkelste Finsternis“ (Judas 13b).“

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8 Seiten, Best.-Nr. 125-0

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... und Er existiert doch!

An dem Thema „Gott“ versuchen sich viele Menschen vorbei zu mogeln. So richtig will es ihnen jedoch nicht gelingen.

In London haben Athe­isten an den roten Dop­pel­deckerbussen dafür werben wollen, dass es keinen Gott gibt. Das scheiterte allerdings an dem englischen Wer­be­gesetz, nach welchem nur etwas beworben werden kann, das mit konkreten Fakten belegbar ist. Keiner der Agitatoren aber konnte nachweisen, dass es keinen Gott gibt. Als Ausweg änderten sie ihren Slogan um, dass es „wahrscheinlich“ keinen Gott gibt. Ihr Ausspruch enthielt aber konsequenterweise auch eine Wahrscheinlichkeit dafür, dass es einen Gott gibt, was manch einen zum Nachdenken über die Gottesfrage brachte.

In Deutschland wurde die Werbekampagne der Atheisten an öffentlichen Bussen gar nicht erst erlaubt. Daher entschloss man sich, einen eigenen Werbebus auf eine Deutschlandrundtour zu schicken. Der deutsche Slogan wurde gegenüber dem englischen noch verschärft: „Es gibt [mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit] keinen Gott.“ Man fragt sich doch als denkender Mensch, warum ziehen die Atheisten gegen etwas zu Felde, das es doch nach ihrer Auffassung gar nicht gibt?

Klar ist, dass niemand beweisen kann, dass es keinen Gott gibt, aber ist andererseits seine Existenz beweisbar? Wenn das Letztere möglich ist, dann sind die atheistischen Verbände einem Irrtum aufgesessen. Kann man darüber hin­aus zeigen, dass es den biblischen Gott gibt, dann gehen die Atheisten auf die Hölle zu, denn die Bibel sagt: „Deren Los ist die dunkelste Finsternis“ (Judas 13b). Auf einen größeren Verlust kann man nicht setzen.

Wir wollen hier auf die Gottesfrage mit Hilfe von zwei neuen Gottesbeweisen antworten. Die Formulierung in Römer 1,21 „Denn obwohl sie von Gott wussten“ ist eine sehr starke Aussage und bezeugt uns, dass Gott sich auch außerhalb der Bibel offenbart und somit beweisbar gemacht hat. Wenn auch Gottesbeweise nicht direkt zum Glauben führen, so haben sie doch eine wichtige Funktion: Sie widerlegen den Atheismus und sind geeignet, mancherlei Glaubenshindernisse abzubauen oder gar zu beseitigen. Ältere Gottesbeweise stammen z. B. von Aristoteles, Anselm von Canterbury und Thomas von Aquin. An dieser Stelle nennen wir zwei Gottesbeweise, die erst in den letzten Jahren von dem Autor dieser Schrift entwickelt wurden, nämlich den aus der naturgesetzlichen Information und den prophetisch-mathematischen:

Der Gottesbeweis aus den Naturgesetzen der Information

Aufgrund der Naturgesetze über Information wissen wir, dass die riesigen Informationsmengen in den Zellen aller Lebewesen einen intelligenten Urheber benötigen. Gegenüber den historischen Gottesbeweisen, die weitgehend philosophisch orientiert sind, haben wir hier erstmals einen naturgesetzlichen Beweis für die Existenz eines intelligenten Senders und damit für die Existenz eines Gottes. Auf Kant, der vor 200 Jahren lebte und als der große Zerschmetterer der Gottesbeweise angesehen wird, können wir uns keineswegs berufen, da damals nur ein Bruchteil der heutigen naturwissenschaftlichen Erkenntnisse bekannt war. Ausführlich ist die Beweisführung in meinem Buch Am Anfang war die Information [1] erläutert.

Der „Prophetisch-mathematische Gottesbeweis“

Die Bibel enthält über 3000 prophetische Aussagen, die sich bereits erfüllt haben. Als ein gut nachvollziehbares Beispiel sei hier die in 5. Mose 28,64-65 von Gott angekündigte Zerstreuung des Volkes Israel genannt, dann die in Jeremia 16,14-15 zugesagte Rückkehr in das verheißene Land, die im Jahre 1948 nach fast 2000 Jahren durch die Staatsgründung Israels in Erfüllung ging. Diese Qualität weist kein anderes Buch der Weltgeschichte auf. Damit ist uns ein einzigartiges Kriterium zur Prüfung der Wahrheit an die Hand gegeben. Ist es möglich, dass Menschen, über einen Zeitraum von 1500 Jahren verteilt, so viele präzise Voraussagen treffen konnten? Haben sie sich zufällig erfüllt oder war das nur möglich, weil Gott der Autor der Bibel ist, der aufgrund seiner Allwissenheit Prophetien geben kann, die dann auch am geschichtlichen Ablauf nachprüfbar sind?

Können wir es uns vorstellbar machen, was das bedeutet? Wir wollen es uns in einem Modell veranschaulichen: Man stelle sich einen ungewöhnlich großen Ameisenhaufen vor, in dem sich unter den ansonsten schwarzen Ameisen nur eine einzige rote Ameise befindet. Es ist leicht einzusehen: Je größer der betrachtete Haufen wird, desto kleiner ist die Wahrscheinlichkeit, die eine rote Ameise zufällig (z.B. mit verbundenen Augen) herauszugreifen. Die Frage lautet nun:

Bei welcher Ameisenzahl ist die Wahrscheinlichkeit, die eine rote Ameise zufällig herauszugreifen, gerade genau so groß, wie die, dass sich 3268 Prophetien zufällig erfüllen können?

Wir beginnen mit einer Schätzung: Reicht eine Badewanne voller Ameisen aus, oder muss die Wassermenge des Bodensees durch Ameisen ersetzt werden oder ist gar das Volumen einer Erdkugel mit Ameisen zu füllen? Die Berechnung zeigt: Es sind immer noch zu wenige. Was nun? Muss man vielleicht denken, unser riesiges und unvorstellbar großes Universum sei dicht mit Ameisen zu füllen oder gar zwei oder drei solcher Universen; vielleicht sogar hundert (10 hoch 2) oder tausend (10 hoch 3)? Erst die mathematische Rechnung übersteigt alle unsere Vorstellungen und nennt uns die tatsächliche Menge an Universen; es sind unfassbare 10 hoch 896. Was drückt eine solche immense Zahl – also eine Eins, gefolgt von 896 Nullen – von randvoll mit Ameisen gefüllten Universen aus?

Die Wahrscheinlichkeit, dass sich die über 3000 Prophetien zufällig erfüllen konnten, ist somit praktisch Null. Die Zahlenergebnisse der mathematischen Berechnungen wachsen derart ins Gigantische und Transastronomische, dass unser Denken und Vorstellungsvermögen weit überfordert sind, um diese Realität noch angemessen einzuschätzen. Der ausführliche rechnerische Nachweis ist in meinem Buch So steht’s geschrieben [2] erbracht worden. Das staunenswerte Ergebnis lässt sich kurz zusammenfassen:

Durch den „Prophetisch-mathematischen Gottesbeweis“ kann die Existenz eines allwissenden und allmächtigen Gottes nachgewiesen werden, der mit dem Gott der Bibel identisch ist.

Daraus ergeben sich drei bedeutsame Konsequenzen:

1. Die Bibel ist von Gott, und sie ist wahr

Kein Mensch ist in der Lage, Prophetien zu formulieren, die sich dann auch ausnahmslos erfüllen. Der wahre Autor der Bibel ist der allwissende und allmächtige Gott (2. Timotheus 3,16). Darum ist die ganze Bibel wahr. Jesus betet zum Vater: „Dein Wort ist die Wahrheit“ (Johannes 17,17) und Paulus bekennt: „Ich glaube allem, was geschrieben steht“ (Apostelgeschichte 24,14). Er vertraute Gott auch ohne den „Prophetisch-mathematischen Gottesbeweis“.

2. Es gibt keinen anderen Gott als den Gott der Bibel

Keiner der in der Vergangenheit erbrachten Gottesbeweise bestätigt einen bestimmten Gott. Sie sind allesamt so allgemein gehalten, dass jede Religion sie für sich nutzbar machen kann. Der „Prophetisch-mathematische Gottesbeweis“ hingegen weist eindeutig auf den Gott der Bibel und auf seinen Sohn Jesus Christus hin. Ein derartiger Nachweis kann über keinen der Götter in den anderen Religionen erbracht werden. Dazu passend sagt die Bibel, dass die Menschen in ihren Religionen unzählige Götter benannt haben: „Und obwohl es solche gibt, die Götter genannt werden, sei es im Himmel oder auf Erden, wie es ja viele Götter und Herren gibt, so haben wir doch nur einen Gott, den Vater, von dem alle Dinge sind und wir zu ihm und einen Herrn, Jesus Christus, durch den alle Dinge sind und wir durch ihn“ (1. Korinther 8,5-6). In Psalm 96,5 verwirft die Bibel alle Götter in den Religionen: „Alle Götter der Völker sind Götzen.“

Den Götzen zu dienen ist keine neutrale Angelegenheit. In der Versuchungsgeschichte (Matthäus 4,8-10) verlangte der Teufel, dass Jesus ihn anbeten sollte. Mit einem Gotteswort verjagte er ihn: „Du sollst anbeten den Herrn, deinen Gott, und ihm allein dienen“ (Matthäus 4,10). Nach den Aussagen des Neuen Testaments dient man im Götzendienst den bösen Geistern, also den Dämonen (1. Korinther 10,20) und gewährt damit letztlich dem Teufel die Anbetung, die Jesus ihm so vehement versagte. Götzendienst ist eine Sünde, die zu denen zählt, die vom Reich Gottes ausschließen (1. Korinther 6,9ff; Galater 5,20-21; Offenbarung 21,8; 22,15).

3. Der Atheismus ist widerlegt

Der Atheismus konnte auf zweifache Weise widerlegt werden – mit Hilfe der Naturgesetze der Information und durch den „Prophetisch-mathematischen Gottesbeweis“. Die Bibel bewertet das atheistische Denken in Psalm 14,1: „Die Toren sprechen in ihrem Herzen: ‚Es ist kein Gott‘.“ Weiterhin heißt es: „Dem Gottlosen wird es (in Ewigkeit) nicht wohlergehen“ (Prediger 8,13). Die Atheisten greifen somit nicht nur ins Leere, sondern befinden sich auf dem Weg zur ewigen Verdammnis: „Wer aber nicht (an den Herrn Jesus) glaubt, der wird verdammt werden“ (Markus 16,16).

Es ist Rettung möglich

Diese Schrift möchte niemanden wegen seines bisherigen Weges anklagen – weder die Ehebrecher noch Betrüger, weder die Vertreter verschiedener Religionen noch die Missionare des Atheismus. Vielmehr ist es unser Anliegen, auf Wege der Verlorenheit aufmerksam zu machen und allen Lesern einladend zuzurufen: In diesem Leben ist noch für jeden Sünder Umkehr möglich. In Johannes 3,17-18 ist die weitreichende Konsequenz, die das Evangelium für uns hat, kurz zusammengefasst: „Denn Gott hat seinen Sohn (Jesus) nicht in die Welt gesandt, dass er die Welt richte, sondern dass die Welt durch ihn gerettet werde. Wer an ihn glaubt, der wird nicht gerichtet; wer aber nicht glaubt, der ist schon gerichtet, denn er glaubt nicht an den Namen des eingeborenen Sohnes Gottes.“ Weil Gott die Ewigkeit in unser Herz gelegt hat (Prediger 3,11), können wir in all den Dingen unseres irdischen Lebens keine wirkliche Erfüllung finden. Wir sind Ewigkeitsgeschöpfe, und darum wird unsere Existenz auch niemals ausgelöscht. Jenseits der Todesmauer gibt es nur zwei Aufenthaltsorte – den Himmel oder die Hölle. Der erste ist unaussprechlich herrlich, der andere unvorstellbar schrecklich. Gottes Wunsch ist es, uns einmal im Himmel zu haben. Dazu brauchen wir den Herrn Jesus. Er ist der Türöffner zum Himmel, weil er uns von unserer Schuld befreit und uns eine neue Lebensperspektive schenkt. Wenn Sie den Wunsch haben gerettet zu werden und in den Himmel zu kommen, müssen Sie sich von Ihrem alten Weg ohne Jesus abwenden und Jesus in Ihr Leben aufnehmen. Diese Lebenswende können Sie in einem Gebet vollziehen, das in etwa wie folgt lauten könnte:

»Herr Jesus Christus, Deinen Namen kenne ich. Ich habe aber bisher so gelebt, als wenn es Dich überhaupt nicht gäbe. Jetzt habe ich erkannt, wer Du bist, und darum wende ich mich erstmals in einem Gebet zu Dir. Ich weiß nun, dass es einen Himmel und auch eine Hölle gibt. Errette mich darum vor der Hölle, in die ich wegen all meiner Schuld, besonders des Unglaubens, eigentlich hinkäme. Es ist mein Wunsch, einmal in alle Ewigkeit bei Dir im Himmel zu sein. Mir ist bewusst, dass ich nicht durch eigene Verdienste, sondern nur durch den Glauben an Dich in den Himmel kommen kann. Weil Du mich liebst, bist Du auch für mich am Kreuz gestorben und hast meine Verfehlungen auf Dich genommen und für mich bezahlt. Ich danke Dir dafür. Du siehst alle meine Schuld, auch die von meiner Kindheit an. Jede einzelne Sünde meines Lebens ist Dir bekannt – alles, was mir jetzt bewusst ist, aber auch alles, was ich längst vergessen habe. Du weißt alles über mich, denn Du kennst mich ganz genau. Mit jeder Regung meines Herzens bist Du vertraut, ob es Freude oder Trauer, Wohlergehen oder Verzagtheit ist. Vor Dir bin ich wie ein aufgeschlagenes Buch. So, wie ich bin und wie ich bisher gelebt habe, kann ich vor Dir und dem lebendigen Gott nicht bestehen, und darum würde ich den Himmel verpassen. Darum bitte ich Dich, vergib mir alle meine Schuld. Meine Sünden tun mir von Herzen Leid.

Bitte hilf mir, alles abzulegen, was vor Dir nicht richtig ist und schenke mir neue Gewohnheiten, die unter Deinem Segen stehen. Öffne mir den Zugang zu Deinem Wort, der Bibel. Hilf mir, dass ich verstehe, was Du mir darin sagen willst und dass ich in Deinem Wort neue Kraft und Lebensfreude finde. Du sollst von jetzt an mein Herr sein, zu dem ich gerne gehöre und dem ich folgen will. Gib mir dazu ein gehorsames Herz. Zeige mir bitte den Weg, den ich nun gehen soll. Ich danke Dir, dass Du mich erhört hast. Ich glaube Deiner Zusage, dass ich jetzt durch meine Hinwendung zu Dir ein Kind Gottes geworden bin, das einmal ewig bei Dir im Himmel sein wird. Ich freue mich über den großen Gewinn, Dich jetzt schon in jeder Situation an meiner Seite zu haben. Bitte hilf mir dabei, Menschen zu finden, die auch persönlich an Dich glauben und lass mich eine biblisch orientierte Gemeinde finden, wo ich regelmäßig Dein Wort hören kann. Amen.«

Direktor und Professor a. D.
Dr.-Ing. Werner Gitt