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Infos über das Missionswerk Bruderhand

Waldweg-swDie Wurzeln des Missionswerkes Bruderhand gehen zurück bis in einen alten umgebauten Hühnerstall, in dem sich 7 Männer fast ein Jahr lang jeden Abend (außer sonntags) zum gemeinsamen Gebet trafen. In vielen, langen Nächten wurde für die Unbekehrten in der Umgebung, aber auch für ganz Deutschland und die ganze Welt gebetet. Die Mitglieder dieses ungewöhnlichen Gebetskreises wussten zwar nicht, was genau Gott vorhatte, aber sie waren sich sicher, dass er einen guten Plan hatte. Und so kam es 1960 zur Gründung des Evangeliumsdienstes Bruderhand – wie das Missionswerk sich in den Anfangsjahren nannte.

Siegfried Lange, Wilhelm Pahls und die weiteren Gründungsmitglieder wählten einen Namen, der die Zielsetzung ausdrücken und als Ansporn und Motivation gelten sollte. „Brüderliche Handreichung in der Reichgottesarbeit" – das war und ist das erklärte Ziel der Bruderhand.
In den Bereichen Gebet, Evangelisation, Mission und Diakonie sollten die großen Herausforderungen unserer Zeit in Zusammenarbeit mit anderen Gemeinden und Werken in Angriff genommen werden. Durch die Treue Gottes durfte sich eine Arbeit entwickeln, die von dem kleinen, beschaulichen Ort Oppershausen/Wienhausen inzwischen weit über die Landesgrenzen Deutschlands hinausgeht.

HeideteamZunächst waren die Mitarbeiter des Missionswerkes – Siegfried Lange, Wilhelm Pahls und Siegfried Röseler – vor allem in Deutschland aktiv. Es wurden Predigtdienste in verschiedenen Gemeinden übernommen und Evangelisationen durchgeführt – stets  unter viel Gebet. Langsam aber sicher wuchs die Arbeit der Bruderhand. Von 1961 bis 1965 wurde das Freizeitheim mit angegliederten Mitarbeiterwohnungen fertiggestellt. Die neu entstandenen Räumlichkeiten wurden nicht nur für Rüstzeiten und Unterweisungskurse für Teenager genutzt, sondern auch als Heimat für eine kleine Hausgemeinde. Später ging daraus die Freie evangelische Gemeinde in Wienhausen hervor. 

Dienste in der Schweiz

Der Weg von Wilhelm Pahls führte ihn immer häufiger in die Schweiz. Ab Ende 1962 evangelisierte er über 20 Jahre lang zum größten Teil in den Kantonen unseres Nachbarlandes. Anfang der 1970er Jahre kam für Wilhelm Pahls der Einstieg in die Schweizerische Zeltmission (SZM). Viele tausend Besucher strömten in die evangelistischen Versammlungen, die fast immer zwei Wochen dauerten. Oft wurden die Evangelisationen sogar verlängert. Auch große Festhallen und ein Hallenstadion wurden für evangelistische Veranstaltungen genutzt. An einigen Orten, wie z. B. in Bern 1980, 1982 und 1987, oder in Zürich 1983, kamen über 6000 bzw. über 7000 Besucher pro Abend. In Bern wurde die für 2 ½ Wochen geplante Großveranstaltung auf 3 ½ Wochen verlängert.

Die Zeit der Groß­evange­lisa­tio­nen war­ angebrochen.

InGrossevangelisation sei­ner Bio­graphie schreibt Wilhelm Pahls: „In keinem Land der Welt habe ich mehr Predigten gehalten, mehr seelsorgerliche Gespräche gehabt und mehr Menschen zu Jesus geführt als in der Schweiz." (Wilhelm Pahls: Mit Volldampf durch die Kontinente)

Missionare in gedruckter Form

1973 begann das Missionswerk Bruderhand mit dem Erstellen und Verteilen von Traktaten. Zwar wurden schon seit der Gründung Schriften hergestellt und ausgegeben, jedoch nicht in größeren Auflagen. Vor allem wurden diese „Missionare in gedruckter Form" zu evangelistischen Zwecken verwendet. So verfassten einige Mitarbeiter des Missionswerkes, aber auch andere Christen, Lebenszeugnisse und Erklärungen des Evangeliums.

Einen besonderen Aufschwung erlebte die Schriftenmissionsarbeit im Jahr 2003 durch die Mitarbeit von Prof. Dr. Werner Gitt, dessen Traktate inzwischen weltweit z. T. in über 70 verschiedenen Sprachen den Weg zur Errettung durch Jesus Christus kurz und prägnant aufzeigen. Die Zusammenarbeit begann mit dem heute am weitesten verbreiteten Traktat: „Wie komme ich in den Himmel?“. Durch dieses Traktat kam es im Februar 2006 zu einem Durchbruch der Arbeit mit fremdsprachigen Schriften. In der Zeit von 1984 bis 2022 wurden ca. 40 Millionen Verteilschriften gedruckt. 

Der Versandbuchhandel der Bruderhand ist ein Arbeitszweig des Missionswerkes. Er führt Bücher und CDs, die nicht nur zu missionarischen Zwecken, sondern auch zur Zurüstung von Gläubigen verwendet werden. Manfred Röseler, der seit 1985 im Missionswerk Bruderhand tätig ist, entwickelte verschiedene Bibelkurse. Besonders der Bibelgrundkurs „Neues Leben mit Jesus", der in mehreren Sprachen erhältlich ist, wird von vielen Gemeinden gerne für Nacharbeitszwecke verwendet.

Von 1984 bis 1995 war Siegfried Korzonnek als Mitarbeiter im Missionswerk tätig. Anschließend machte er sich selbstständig, stand aber weiterhin dem Missionswerk als Evangelist zur Verfügung. Heute ist er Leiter des Missionswerkes Bruderhand.

Niemand verachte dich wegen deiner Jugend

Gerade die jüngere Generation lag den Mitarbeitern des Missionswerkes stets am Herzen. Daher wurden in den Ferienwochen sogenannte Unterweisungskurse („UWKs“) angeboten, die inzwischen dreimal jährlich durchgeführt werden und heute den Namen „fit for life!“ tragen: Im Verlauf mehrerer Jahre werden verschiedene Themen unterrichtet und so das biblische Wissen der Teenager vermehrt. Die Inhalte reichen von Glaubenslehre über Kirchengeschichte bis hin zu Personen und Büchern der Bibel.

Gründung der Gemeinde in Wienhausen

Während Wilhelm Pahls in Deutschland und vielen anderen Ländern evangelisierte, lag ihm stets sein Heimatort am Herzen. So kam es, dass Pahls 1978 zum ersten Mal in Wienhausen eine Zeltevangelisation durchführte, die erste von insgesamt sieben in seinem Heimatort. Die kleine zum Missionswerk dazugehörige Hausgemeinde brauchte nun noch einen eigenen Namen, unter dem die Veranstaltungen stattfinden sollten. Man entschied sich für „Freie evangelische Gemeinde".

Begünstigt durch die Bekehrungen bei den örtlichen Evangelisationen kam es 1980 dazu, dass die Gemeinde, die ein Arbeitszweig des Missionswerkes war, offiziell gegründet wurde. Im selben Jahr konnte die Bruderhand ein Baugrundstück in Wienhausen erwerben. 1984 wurde das Gemeinde- und Missionszentrum („GMZ“) eingeweiht. In den Folgejahren fanden dort – neben der normalen Gemeindearbeit – immer wieder besondere Aktivitäten wie Evangelisationen, Bibelwochen oder Musicals statt.

Anfang der 90er Jahre wollte Wilhelm Pahls die Leitung der Gemeinde in jüngere Hände legen, um sich besser auf Evangelisationen konzentrieren zu können. Nach der Übergabe der Gemeindeleitung an Pastor Markus Schmidt musste die FeG Wienhausen eigene Strukturen erarbeiten, blieb aber trotz der neuen Selbstständigkeit in enger Verbindung zum Missionswerk.

Gehet hin in alle Welt

Ein großes Anliegen des Missionswerkes war und ist seit jeher die Außenmission. Wilhelm Pahls selbst bereiste viele Länder in Europa, Nord- und Südamerika sowie in Afrika und Russland, um dort zu evangelisieren. 1982 wurde zum ersten Mal eine Missionarin für einen längeren Zeitraum ins Ausland gesendet. In den darauffolgenden Jahren wurden immer wieder Missionare in den vollzeitlichen Auslandsdienst eingesetzt. Die Philippinen, Brasilien, Spanien, Albanien, Kosovo, Botswana, Tansania, Uganda, Nordafrika, Indien, Pakistan, Nepal und Ukraine waren einige der Einsatzgebiete, in die die Bruderhand-Missionare z. T. in Verbindung mit der Wienhausener Gemeinde und anderen Werken ausreisten.

Wechsel der Bruderhand-Leitung

1998 kam Dietmar Langmann als Evangelist und stellvertretender Missionsleiter in die Bruderhand. Er hatte bis dahin bereits zwanzig Jahre in einem Jugendmissionswerk in der Evangelisation und Organisation mitgearbeitet. Am 1. April 2001 übertrug Wilhelm Pahls ihm die Aufgabe als Missionsleiter. Wilhelm Pahls blieb weiterhin 1. Vorsitzender. Auch Dietmar Langmann ist es ein Anliegen, dass der große Auftrag der Evangelisation auf viele Schultern gelegt wird und somit möglichst viele Menschen für Jesus gewonnen werden können.

Am 1. Januar 2018 wurde Siegfried Korzonnek – ein langjähriger Mitarbeiter – als Leiter des Missionswerkes Bruderhand eingesetzt.

Weitere Evangelisten

Erwin Eisen und Siegmund Schmidt haben auch einen besonderen Platz unter den Namen der ersten Mitarbieter. Im Oktober 2001 stieß Peter Dommel als Evangelist zur Bruderhand hinzu und arbeitete dort bis Ende Dezember 2003. Leider ist er inzwischen verstorben. Angelo Weiß kam im Februar als Evangelist in das Missionswerk und arbeitete dort bis Ende Dezember 2006. Er ist weiterhin im evangelistischen Dienst aktiv.

Im August 2010 kam Michael Putzi als Evangelist zum Missionswerk hinzu. Er war bis März 2016 in unserem Werk tätig. Inzwischen ist er wieder in Zusammenarbeit mit dem Missionswerk Bruderhand als Evangelist tätig.

Seit Oktober 2012 ist Christian Kutsch als Evangelist in unserem Missionswerk tätig und im September 2013 kam Stefan Gründel als Evangelist und Seminarleiter/-lehrer zur Bruderhand. Edgar Lück, ebenfalls ein Evangelist der Bruderhand, hat 2022 die Leitung des Seminarzentrums in Wienhausen übernommen. Weiterhin bleibt er als Evangelist aktiv. 

Umbau des Freizeitheimes

Seminarzentrum-OASEZu Beginn des neuen Jahrtausends gab es im Missionswerk Bruderhand weitere Veränderungen. So wurde im Jahr 2002 der bereits länger geplante Umbau des Freizeitheims in Angriff genommen. Der Platz für Freizeiten und besonders für die Unterweisungskurse für Teenager reichte nicht mehr aus. Die verschiedenen Umbaumaßnahmen, wie zum Beispiel die Aufstockung des Gästebereichs, der Küchenausbau oder die Überdachung des Atriums wurden zum Teil in Eigenleistung durchgeführt. Im Sommer 2004 konnte der erste Bauabschnitt fertig gestellt werden. Durch den Umbau kam der Gedanke auf, dem Freizeitheim einen neuen Namen zu geben. In Anlehnung an die bereits bestehende Missionars-OASE – ein Haus, das für Missionare im Heimatdienst genutzt wurde – entschied man sich für den Namen Seminarzentrum Oase.

Im Mai 2006 fand die große Einweihungsfeier des Seminarzentrums Oase statt. Diese Feier war zugleich auch der Startschuss für die alljährlichen Missions- und Freundestage, die seit der Einweihung regelmäßig stattfinden sollten.

Heute finden dort Seminare, Freizeiten und Schulungen – sowohl von der Bruderhand als auch von Gemeinden und Gruppen aus ganz Deutschland – statt. Bei der thematischen Ausrichtung der Seminare liegt eine besondere Betonung auf den Bereichen Evangelisation und Mission, aber auch andere Themen wie Gebet, Familie und persönliches geistliches Wachstum sollen nicht zu kurz kommen.

Neue Wege durch junge Helfer

Durch die ständig wachsenden Aufgaben im Missionswerk wird das Team der Bruderhand jedes Jahr durch die Mitarbeiter, die einen Freiwilligendienst absolvieren, verstärkt. Dies sind junge Leute, die meist nach Abschluss ihrer Ausbildung oder Schullaufbahn für ein Jahr mitarbeiten und so einen Einblick in die Arbeit des Missionswerkes und des Seminarzentrums Oase bekommen. Die meist 18- bis 25-Jährigen sind in den verschiedenen Bereichen wie Hauswirtschaft, Büroarbeit, Schriftenversand und Instandhaltung der Gebäude eingeteilt. Außerdem sind die jungen Leute regelmäßig bei Straßeneinsätzen und Evangelisationen aktiv dabei.

Projekt Mehrzweckhalle

Der Bau einer Mehrzweckhalle, die an das Seminarzentrum Oase angegliedert werden sollte, begann im Jahre 2010. Der Zweck der Halle liegt vor allem darin, den Gästegruppen Möglichkeiten für Gruppenaktivitäten auch bei schlechtem Wetter zu gewährleisten. Außerdem sollen dort größere Seminare und andere Veranstaltungen durchgeführt werden.

Am 30.03.2011 konnte das Richtfest für die Mehrzweckhalle gefeiert werden.

An den Missions- und Freundestagen im April 2013 wurde die Halle angeweiht und steht nun für unsere Gäste zur Programm- und Freizeitgestaltung zur Verfügung. Außerdem können große Veranstaltungen wie Seminare und Evangelisationen in der geräumigen Mehrzweckhalle durchgeführt werden.

50 Jähriges Jubiläum des Missionswerkes Bruderhand

Der Missions- und Freundestag war im Jahr 2010 zugleich die Jubiläumsfeier für das 50 Jahre bestehende Missionswerk. Was hat Gott nicht alles großes durch dieses Missionswerk getan? Man kann nur staunend sowohl nach vorne als auch zurück schauen, wie Jesus alles getragen hat und auch noch weiterhin tragen wird.

Aktion 1:10 im Jahr 2010

Es war ein großer Schritt in der Schriftenmission, als die Beteiligung an der Aktion 1:10 im Jahr 2010 begann. Es ging um ganz große Mengen von Traktaten, die ins Ausland befördert werden sollten. Der Gedanke ist folgender: Für die Weihnachtszeiten sollen Christen in anderen Ländern geschult werden und andere Menschen zu Jesus führen. Dafür bekommen vereinzelte Christen Schriftenpakete für 10 andere Menschen, die sie von Gott auf das Herz gelegt bekommen haben. So konnten in diesem Jahr mehrere Länder erreicht werden. Darunter zählten: Kasachstan, Weißrussland, Ukraine und Moldawien. Insgesamt durfte die Bruderhand bei dieser Aktion hunderttausende fremdsprachige Traktate dafür zur Verfügung stellen.

Besondere Begebenheiten 2011

Erster FSJler-Kurzeinsatz  im Ausland

Auch wenn früher schon verschiedene FSJler zu missionarischen Einsätzen im Ausland waren, kam es im März 2011 zu der ersten Aussendung eines FSJlers in das Ausland. Er wurde nach Indien ausgesandt und durfte dort sein Freiwilliges Soziales Jahr in einem Kinderheim fortsetzen. 

Aktion 1:10 im Jahr 2011

Auch in diesem Jahr durfte die Aktion 1:10 stattfinden. Zu den Ländern Kasachstan, Weißrussland, Ukraine und Moldawien kamen dieses Mal auch Russland und Rumänien hinzu. Wieder schenkte Gott mit Hilfe von fremdsprachigen Traktaten einen neuen Rekord: 810.000 Traktate konnten verbreitet werden.

Zusätzlich mussten für den Versand im Missionswerk weitere Traktate in den Druck gegeben werden und so kam es zum größten Druckauftrag überhaupt von 1,1 Millionen Traktaten. Man kann nur staunend DANKE sagen, für das, was Jesus hier getan hat.

FSJler im Einsatz im Ausland

Im März 2012 kam es zu einer zweiten Aussendung. Diesmal führte Gott eine junge Frau nach Japan. Auch sie durfte ihr Freiwilliges Soziales Jahr dort fortsetzen. Im August 2012 ist ein weiterer FSJler nach Uganda in den Auslandseinsatz ausgesandt worden.

Im Januar 2014 haben sich drei junge Leute (FSJler) aufgemacht ins Ausland zu gehen, um dort während des Kurzzeiteinsatzes ihre Gaben im Dienst für Gott einzusetzen. Sie wurden nach Uganda, Paraguay und Indien ausgesandt.

Die Geschichte geht weiter

Es gibt noch einiges zu erzählen, wie z. B. die Aktion „Kann ich leben?", in der viele Exemplare der evangelistischen Broschüre „Kann ich leben, wenn ich sterbe?" (Werner Gitt) großflächig in deutschsprachige Haushalte durch die Post versandt wurden.

Eine Fortsetzung der Geschichte der Bruderhand – bis in das Jahr 2022 – soll deshalb demnächst an dieser Stelle hinzugefügt werden. 

Weil Menschen Jesus brauchen

Über all die Jahre hinweg veränderte sich das Missionswerk Bruderhand im Hinblick auf die Teambesetzung, durch Umbauten oder andere Maßnahmen.

Was sich jedoch nie änderte, waren die Hauptanliegen der Bruderhand und ihrer Mitarbeiter: Gebet – Evangelisation – Mission.

Weil Menschen Jesus brauchen!

Fortsetzung folgt …