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Podcast von Manfred Röseler

Manfred Röseler

Der folgende Text aus dem Alten Testament hat mich beeindruckt. In 2. Chronik 19,4 heißt es:

Danach blieb Josaphat in Jerusalem; dann ging er wieder aus unter das Volk, von Beerscheba bis zum Bergland von Ephraim, und führte sie zu dem Herrn, dem Gott ihrer Väter, zurück. - 2. Chronik 19,4 [SLT}

War das nicht eine großartige Aufgabe, für die sich der König der Josaphat eingesetzt hatte? Sein Wunsch war es, die Menschen wieder zu Gott zurückzuführen. Es blieb aber nicht nur bei einem Wunsch. Er setzte sich auch konkret dafür ein und er sah auch die Ergebnisse seines Dienstes.

Diese Aufgabe, die Josaphat damals auf dem Herzen brannte, ist auch heute dringend notwendig. Wie gut wäre es doch, wenn es auch heute noch viel mehr Menschen gäbe, die den gleichen Wunsch wie Josaphat in ihren Herzen hätten!

Warum ist diese Aufgabe so dringend notwendig?

Sie ist notwendig, damit Menschen Gott kennenlernen. Wer ohne Gott lebt, kann kein sinnerfülltes Leben führen und in der Ewigkeit wird derjenige für immer von Gott getrennt sein. Es gibt für ihn kein wahrhaft erfülltes Leben.

Jeder Mensch muss sich selbst entscheiden, ob er an Gott glauben will oder nicht. Durch die ganze Bibel hindurch sehen wir, wie Menschen immer wieder mit dieser Frage gerungen haben, ob sie an Gott glauben wollen oder nicht. Die einen entschieden sich für Gott, die anderen gegen ihn. Auch heute ist es nicht anders. Wie sich jemand entscheidet, das ist immer die persönliche Sache eines jeden einzelnen Menschen. Dennoch trägt der Einfluss anderer Menschen normalerweise erheblich dazu bei, wie sich jemand entscheidet.

Im Laufe der Menschheitsgeschichte gab es immer wieder Personen, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, andere zu Gott zurückzuführen. Dazu gehörten zur Zeit des Alten Testaments die Propheten. Zur Zeit des Neuen Testaments waren es insbesondere die Evangelisten und die Apostel. Aber auch viele, viele Einzelpersonen setzten sich dafür ein, den Menschen Gottes Wort zu verkündigen und sie zur Umkehr aufzurufen. Manche taten dies leidenschaftlich und voller Hingabe.

Wenn ich nur könnte, würde ich gern das Steuer deines Lebens in die Hand nehmen und dich zurückbringen zu Gott. Doch so einfach geht das natürlich nicht. Jeder Mensch muss diese Entscheidung für sich ganz allein treffen.

Wer war nun Josaphat, von dem uns im Alten Testament berichtet wird?

Josaphat war der Sohn Asas und der vierte König über das Königreich Juda. Er regierte von 870 bis 845 v. Chr. Josaphat suchte Gott, wandelte auf den früheren Wegen Davids, die Gott wohlgefällig waren. Gott befestigte das Königtum in seiner Hand. Der König Josaphat gehörte auch zu den einflussreichsten Personen, die andere zum Glauben an den lebendigen Gott führten.

Es lief aber nicht alles in seinem Leben glatt. Er war nicht perfekt. Auch von seinen Fehlern wird uns in der Bibel offen berichtet. Doch das Gute war, dass Josaphat sich etwas sagen ließ. Der Prophet Jehu ging auf ihn zu und sprach einen Fehler offen an, den der König begangen hatte. Es hatte Gott nicht gefallen, dass er zusammen mit dem König von Juda in den Krieg gegen die Stadt Ramot gezogen war.

Wir wissen natürlich nicht, was nach dieser ermahnenden Rede Jehus im Herzen des Königs Josaphat vor sich gegangen war. Es liegt aber nahe, dass er manches in seinem Leben ganz neu überdachte. Wir lesen über den weiteren Verlauf der Geschichte Josaphats in 2. Chronik 19,4 folgendes:

Danach blieb Josaphat in Jerusalem; dann ging er wieder aus unter das Volk, von Beerscheba bis zum Bergland von Ephraim, und führte sie zu dem Herrn, dem Gott ihrer Väter, zurück. - 2. Chronik 19,4 [SLT}

Wir sehen hier, dass Josaphat für einige Zeit in Jerusalem blieb und sich nicht unter das Volk mischte. Möglicherweise hatte er sich zurückgezogen, um einiges zu überdenken. Doch danach ging er wieder unter das Volk. Und was tat er dann? Wir lesen: „… er führte sie zu dem Herrn, dem Gott ihrer Väter, zurück.“

Als König hatte Josaphat einen großen Einfluss. Diesen wollte er jetzt nutzen, um die Menschen in seinem Volk zu Gott zurückzuführen. Das war durchaus nicht selbstverständlich. Es gab andere Könige, die genau das Gegenteil taten. Von dem König Rehabeam lesen wir z.B. die traurige Nachricht, dass er ganz Israel zum Götzendienst verführte (1. Könige 14,16). Josaphat war ganz anders. Er liebte den Herrn und setzte alles dran, was in seiner Kraft stand, um das Volk zu Gott zurückzuführen. 

Mich erinnert dies an eine Begebenheit, von der wir im Neuen Testament lesen. Andreas war jemand, der bereits Jesus nachfolgte. Als er seinen Bruder Simon fand, erzählte er ihm von Jesus und erklärte ihm, dass sie den Messias gefunden hätten. Dann finden wir in der Geschichte von Andreas die schönen Worte „Und er führte ihn (also Simon) zu Jesus“ (Johannes 1,42).

Andreas führte seinen Bruder Simon zu Jesus, dem Sohn Gottes und dem Retter der Welt. Simon entschied sich ebenfalls Jesus nachzufolgen. Ebenso sollte es auch unser Verlangen sein, Menschen zu Jesus zu führen.

Etwas ganz Ähnliches lesen wir von Josaphat: „... und er führte sie zu dem Herrn, dem Gott ihrer Väter, zurück“.

Was unternahm Josaphat, um dieses Ziel zu erreichen?

1) Zunächst reiste Josaphat im Volk umher.

Josaphat wollte unter den Menschen sein. Die Begegnung mit den Menschen war ihm wichtig, um ihnen die Botschaft von Gott vermitteln zu können. Das kleine Wort „wieder“ deutet darauf hin, dass es nicht sein erster Reisedienst dieser Art war.

2) Josaphat setzte andere ein, die ebenfalls umherziehen und das Volk belehren

Bereits in Kapitel 17,7-9 lesen wir davon, dass Josaphat einige Fürsten, Leviten und Priester aussandte, um das Volk zu unterweisen. Sie hatten das Buch des Gesetzes bei sich und zogen in allen Städten Judas umher und lehrten das Volk. Dieses Lehren des Wortes Gottes war notwendig, damit die Menschen den Willen Gottes kennenlernten. Josaphat beauftragte damit vertrauenswürdige Mitarbeiter. Doch auch er selbst beteiligte war aktiv daran. Ihm war der persönliche Kontakt zu den Menschen in seinem Volk wichtig.

Jesus machte es ganz ähnlich. Er zog umher im ganzen Volk und lehrte. Doch er sandte Mitarbeiter – seine Jünger – aus, die ebenfalls andere lehrten. Auch heute ist es nötig, dass wir zu den Menschen hingehen und an allen möglichen Orten Gottes Wort verkündigen. Doch wo sind die Menschen, die dafür einen Blick haben, die die Notwendigkeit erkennen und dazu bereit sind?

3) Im nächsten Schritt setzte Josaphat Richter in allen festen Städten Judas ein

Damit sollte die Ordnung im Land gesichert werden. Den Richtern gab er konkrete Anweisungen. Er machte ihnen bewusst, dass sie ihre Arbeit nicht im Auftrag von Menschen, sondern im Auftrag vom Herrn tun sollten. Sie sollten für Recht sorgen, ihre Arbeit gewissenhaft machen und keine Bestechungsgeschenke annehmen. Er schärfte ihnen ein (2.Chronik 19,6-7, GNB):

»Bedenkt, was für eine Aufgabe ihr übernehmt: Ihr sollt für das Recht sorgen, nicht im Auftrag von Menschen, sondern im Auftrag des Herrn! Nehmt den Herrn ernst und tut euren Dienst gewissenhaft! Der Herr, unser Gott, lässt es euch nicht durchgehen, wenn ihr irgendjemand bevorzugt oder Bestechungsgeschenke annehmt.

Die Richter sollten gerechte Urteile fällen. Doch das war nicht alles. Sie sollten bewusst vor Gott stehen, Gott ernst nehmen und ihren Dienst gewissenhaft tun.

In Jerusalem setzte Josaphat etliche von den Leviten und Priestern und Familienhäuptern Israels für das Gericht des Herrn ein. Ihnen gab er ebenfalls Anweisungen, wie sie richtig zu handeln hätten. Er sagte ihnen:

„So sollt ihr handeln in der Furcht des Herrn, in Wahrheit und mit ungeteiltem Herzen“ (2. Chronik 19,9).

Menschen wie Josaphat

In unserer Zeit brauchen wir Menschen wie Josaphat, denen es ein Anliegen ist, das Volk zum Herrn zurückzuführen. Manche von uns haben Positionen, wo sie großen Einfluss auf andere ausüben. Wenn das der Fall ist, können sie ihren Einfluss entweder zum Guten oder zum Bösen gebrauchen. Mögen sie ihren Einfluss auch dafür verwenden, um Gottes gute Botschaft im Volk zu verbreiten.

Doch auch diejenigen, die keine besonderen Führungspositionen haben, haben vielleicht doch eine Familie, in der sie christliche Werte weitergeben können. Jeder von uns hat Kontakte zu Menschen, die das Wort Gottes brauchen.

Lasst uns darüber nachdenken, an wen wir Gottes gute Botschaft weitergeben können und welche Möglichkeiten uns dafür offenstehen. Was könnte doch an Veränderungen in unserem Land geschehen, wenn wir alle wie Josaphat das Anliegen hätten, das Volk zum Herrn zurückzuführen!

Vielleicht erscheint uns die Aufgabe als viel zu groß und unerfüllbar. Vielleicht fehlt uns der Mut, damit zu beginnen. Wir sollten uns aber nicht entmutigen lassen, sondern immer bedenken, dass Gott auf unserer Seite ist. Wir sollten auch bedenken: Wenn wir das Evangelium weitergeben, wirkt der Heilige Geist in den Herzen unserer Zuhörer. Als Menschen sind wir lediglich Werkzeuge und stellen uns Gott zur Verfügung.

Sacharja erinnert uns auch daran, dass das große Werk Gottes in dieser Welt niemals durch menschliche Kraft zustande kommt, sondern durch den Heiligen Geist (Sacharja 4,6). Darum lasst uns – wie Josaphat – fröhlich unsren Beitrag leisten, um Menschen wieder zum Herrn zurückzuführen.

Manfred Röseler

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