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Was bringt sie dazu?

Junge Leute stehen Abend für Abend auf dem Podium und singen. Der Text, der mir durch die Zelthalle entgegentönt, packt mich so richtig. Es sind nicht nur vertonte Worte, es ist mehr. Es ist wie eine gewaltige Bestätigung von über hundert Sängern:

Menschen, die zu Jesus fanden,
gehen fröhlich durch die Welt.
Denn die Ketten, die sie banden,
brach entzwei der Gottesheld.
Jesus gibt Freude; Freude, die nie vergeht.
Drum such' ihn heute, eh' es zu spät!

Sie haben die Wahrheit dieser Aussage erlebt. Das spürt man ihnen ab. Jesus hat die tiefste Sehnsucht ihrer Herzen gestillt.

Was ist die tiefste Sehnsucht des Menschen?

Das, was Augustin schon ca. 400 n. Chr. über unsere Be­­ziehung zu Gott sagte, stimmt immer noch: »Zu dir hin sind wir geschaffen, und unser Herz bleibt unruhig, bis es ruht, o Gott, in dir!«

Diese Beschreibung trifft auf jeden Menschen zu. Auch auf den, der es sich nicht eingestehen will. Sicher hast du schon oft versucht, deine tiefste, innere Sehnsucht zu stillen. Doch wirklich froh und befriedigt wurdest du nicht.

Es gibt einen Weg, der dich zu dieser inneren Ruhe, zum Frieden führen kann. Diesen Weg möchte ich dir jetzt von der Bibel her zeigen.

Das größte Problem des Menschen

Ob Mann oder Frau, ob jung oder alt, ob reich oder arm, in einem Punkt sind wir vor Gott alle gleich: Wir sind schuldig. Wir haben Gott und seine Ordnungen missachtet. Wir sind unsere eigenen Wege gegangen. Wir haben uns von Gott entfernt und damit seinen Zorn verdient.

Weil Gott ein gerechter und heiliger Gott ist, wird er uns im Gericht zur Rechenschaft ziehen. Aus uns heraus können wir zu unserer Entschuldigung nichts bringen. Unsere Schuld vor Gott ist unser größtes Problem. Solange dies nicht gelöst ist, kann unsere tiefste Sehnsucht nicht gestillt werden und unser Herz in Gott nicht zur Ruhe kommen.

Der einzige Ausweg

Gibt es einen Ausweg aus diesem Dilemma? Ja, Gott selbst hat einen Weg der Errettung geschaffen. In der Bibel lernen wir Gott nicht nur als einen heiligen und gerechten Gott, sondern auch als liebevollen Vater kennen. Er will nicht, dass wir für ewig verloren gehen und für immer von ihm getrennt sind. Er möchte, dass wir gerettet werden und in einer engen Beziehung mit ihm leben, hier und in alle Ewigkeit. Um das möglich zu machen, sandte Gott in seiner Liebe Jesus Christus auf diese Erde. Er sollte die Strafe für unsere Schuld stellvertretend auf sich nehmen. Und genau das tat Jesus. Er wurde Mensch. Er zeigte uns, wie Gottes Liebe ist. Er erklärte uns das Geheimnis vom Reich Gottes. Schließlich starb Jesus an einem Kreuz auf dem Hügel Golgatha, nahe der Stadt Jerusalem. Jesus starb an unserer Stelle, wegen unserer Schuld, damit wir Vergebung haben können. Gott hat den stellvertretenden Tod Jesu akzeptiert und ihn von den Toten auferweckt.

Wir können von unserem Grundproblem, der Trennung von Gott, befreit werden. Wir können gerettet werden. Wir brauchen die Strafe für unsere Schuld nicht mehr selbst zu tragen, sondern können davon frei werden.

Möchtest du gerettet werden und später in der ewigen Herrlichkeit bei Gott sein? Dann solltest du jetzt unbedingt weiterlesen. Und vor allem: Bleibe nicht da, wo du jetzt bist. Gehe den Weg der Errettung, den die Bibel uns zeigt.

Erster Schritt: Erkenne deine Schuld

Viele Menschen sehen ihre eigene Sünde nicht ein. Andere sehen sie, versuchen aber, sie zu überspielen. Wir sind von Natur aus Schauspieler. Immer wieder haben wir es meisterhaft fertig gebracht, uns zu verstellen und einen anderen Eindruck zu erwecken, als es den Tatsachen entspricht. Aber vor Gott ist alles offenbar. Er kennt uns genau. Wir sind vor ihm wie ein aufgeschlagenes Buch. Er kennt alle Einzelheiten unseres Lebens.

Vor Menschen kann man seine Sünden zum Teil verbergen. Man kann die Missachtung der göttlichen Ordnungen mit vielen Entschuldigungen begründen. Aber bei Gott zählen diese Entschuldigungen nicht. In der Bibel lesen wir in Galater 6,7: »Was der Mensch sät, das wird er ernten.«

Du hast bestimmt schon viele deiner Sünden vergessen. Gott vergisst sie nicht so einfach. Vielleicht versuchst du, deine Sünden zu verbergen. Gott wird sie ans Licht bringen. Die Sünden, die du als junger Mann oder als junges Mädchen getan hast werden wieder zum Vorschein kommen. Einmal fällt jede Maske. Jesus sagt in Lukas 12,2: „Es ist nichts verborgen, was nicht offenbar wird." Gott wird auch dich für deine Sünde zur Rechenschaft ziehen.

Und das, obwohl die Sühnung für die Schuld geschehen ist und Vergebung bereit ist. Aber Vergebung kann nur der empfangen, der sich schuldig weiß. Das Erkennen und Eingestehen der eigenen Sünde ist der erste Schritt zur Errettung.

Zweiter Schritt:
Bekenne deine Schuld

Ich glaube, an keiner Stelle der Bibel wird uns der Weg zur Vergebung der Sünden besser erklärt als in Psalm 32. Die Bibel berichtet uns viel von König David. Er erkannte, dass er vor Gott schuldig war, und er litt darunter. Daraufhin bekannte er Gott seine Sünde und Gott vergab sie ihm. David schrieb später (Psalm 32,1-5):

»Wohl dem, dem die Übertretungen
vergeben sind, dem die Sünde bedeckt ist! Wohl dem Menschen, dem der Herr die Schuld nicht zurechnet, in dessen Geist kein Trug ist! Denn als ich es verschweigen wollte, verschmachteten meine Gebeine durch mein tägliches Klagen. Denn deine Hand lag Tag und Nacht schwer auf mir... Darum bekannte ich dir meine Sünde und meine Schuld verbarg ich nicht. Ich sprach: ›Ich will dem Herrn meine Übertretungen bekennen.‹ Da vergabst du mir die Schuld meiner Sünde.«

Gewöhnlich ruft der Kranke den Arzt und der Ertrinkende schreit um Hilfe. Was tat David, als er seinen sündigen Zustand erkannte? Er wandte sich an Gott und bat ihn um Hilfe. Er bekannte ihm seine Schuld und empfing Vergebung.

Sicher kannst du dich nicht an jede einzelne Sünde in deinem Leben erinnern. Es geht auch nicht darum, unsere Vergangenheit bis ins Kleinste zu durchforschen. Aber wir müssen erkennen, dass uns nicht nur ein paar gravierende Sünden von Gott trennen, sondern, dass unser ganzes Leben von der Sünde gezeichnet ist. Wir haben gegen Gott rebelliert, indem wir unseren eigenen Weg gegangen sind. Unsere ganze Lebenshaltung ist von der Sünde durchtränkt.

Doch Gottes Zusage gilt (1. Johannes 1,9): »Wenn wir un­sere Sünden bekennen, ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und reinigt uns von aller Ungerechtigkeit.«

Dritter Schritt:
Lade Jesus ein, in dein Leben zu kommen

Wer seinen sündigen Zustand erkennt, verspürt den Wunsch, jemanden zu haben, der ihm zur Seite steht. Gott vergibt unsere Schuld, wenn wir sie bekennen. Es reicht aber nicht aus, einige sündige Taten zu bekennen. Wir müssen unser ganzes sündiges Wesen loswerden und brauchen für die Zukunft jemanden, der uns Kraft gibt, ein neues Leben zu führen.

Dieser »Jemand« ist Jesus Christus. Jesus kam, um unsere ganze Schuld wegzunehmen. Er möchte uns zu Kindern Gottes machen und uns ein völlig neues Leben schenken. Wer sein Leben Jesus anvertraut, wird gerettet, lebt im Frieden mit Gott und hat das ewige Leben.

In Johannes 1,12 lesen wir die Zusage: »Alle, die ihn [Je­sus] aufnahmen und an seinen Namen glaubten, denen gab er das Recht, Gottes Kinder zu heißen.«

Das kannst auch du heute erleben!

Bleib nicht auf halber Strecke stehen. Mach es so wie David. Geh an einen Ort, wo du ganz allein bist und beginne, mit Jesus zu sprechen. Er ist da und hört dich.

Sage ihm mit deinen eigenen Worten, dass du jetzt zu ihm kommen möchtest und erkannt hast, dass du ein Sünder bist, dass du gegen Gott und Menschen gesündigt hast. Bitte Jesus um Vergebung deiner Schuld. Lade ihn ein, in dein Leben zu kommen. Sage ihm, dass du von jetzt an mit ihm leben willst und nicht mehr dem Teufel dienen möchtest. Sage Jesus, dass er von jetzt an dein Herr sein und die weitere Führung deines Lebens übernehmen soll.

Es kommt bei diesem Gebet nicht auf schöne oder viele Worte an. Wichtig ist, dass du es ehrlich meinst. Jesus sieht dein Herz und versteht dich.

Das Ergebnis: Deine Errettung!

Wenn du den Weg so weit gegangen bist, darfst du dich über Gottes großes Geschenk freuen: deine Errettung und das neue Leben! Alles, was wir von uns aus tun können, ist im Glauben zu Jesus zu kommen und ihm unser ganzes altes Leben zu bringen. Wir nennen das auch Bekehrung. Gottes Antwort darauf ist Vergebung deiner Sünden und ein neues Leben. Das nennen wir auch Wiedergeburt.

Dieses gewaltige Geschenk, das neue Leben aus Gott, darfst du im Vertrauen auf ihn und im Danken annehmen. Nur bei Jesus kommt unser Herz wirklich zur Ruhe. Er ist gekommen, um Menschen zu retten, die verloren sind. Jesus ruft auch dich und wartet auf deine persönliche Entscheidung für ihn. Noch einmal lade ich dich ein. Komm jetzt zu Jesus. Er wartet auf dich! Eigentlich trennt dich nur ein Schritt von Jesus - dein »Ja« zu diesem entscheidenden Schritt. Tu ihn heute!

Wilhelm Pahls