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Am Donnerstag, den 29. Juni, durfte ich am evangelistischen Abend einer Teenagerfreizeit predigen. Die Evangeliums-Christen-Gemeinde Hannover hatte mich schon im vergangenen Jahr eingeladen und ich freute mich, bekannte Gesichter zu sehen. Es gab ein herzliches Wiedersehen. Nach einigen Liedern kamen wir zum Thema des Abends: „Probleme über Probleme - Wie kann mir Jesus helfen?“

Durch die Predigt versuchte ich zu zeigen, dass jeder Mensch Probleme hat. Der Grund dafür ist, dass jeder ein Sünder ist. Die Sünde macht das Leben problematisch. Das größte Problem des Menschen ist aber das Sterben und die Ewigkeit. Ich habe die ersten 10 Zentimeter eines Wollknäuels rot abgeklebt und mit der kurzen Lebensspanne eines Menschen verglichen. Man wird geboren und wächst auf und fängt an sich Sorgen zu machen über die Schulbildung oder Ausbildung, über den richtigen Beruf, Unfallschutz und Rente, über mögliche schlechte Folgen einzelner Entscheidungen in der Anfangsphase des Lebens usw. Aber irgendwann ist das vorbei, sagte ich, und dann kommt die Ewigkeit: unendlich, unaufhörlich, unaufhaltsam. Dabei zog ich ununterbrochen am Wollfaden und wickelte ihn immer weiter auf.

Diese plastische Darstellung verfehlte ihre Wirkung nicht. Ein Junge blieb zurück, um sich zu bekehren. Wie ich erfahren durfte, war er das erste Mal auf einer solchen Freizeit. Das hat mich sehr gefreut und ich bete, dass er Schritte im Glauben machen darf. Soli Deo Gloria – kann man da nur sagen.

Josef Drazil [Echo, August - September 2017]