Wir verwenden Cookies, um die Benutzerfreundlichkeit dieser Webseite zu erhöhen (mehr Informationen).

Manchmal ist es nötig, dass wir Rückblick halten und uns fragen, wo wir eigentlich stehen. Bei einer solchen Selbstprüfung ist es natürlich wichtig, dass wir uns selbst gegenüber offen und ehrlich sind. Erlauben Sie mir, mit einer kleinen Geschichte zu beginnen.

Die dreijährige Lydia geht auf Entdeckungsreise.
Als das Telefon klingelt, stellt ihre Mutter den Korb mit sauberer Wäsche schnell ab. Lydia läuft zielstrebig auf die saubere, zusammengelegte Wäsche zu. Nachdem die Mutter den Telefonhörer aufgelegt hat, findet sie ihre kleine Tochter nicht mehr. Auf der Suche nach Lydia geht sie ins Treppenhaus. Dort entdeckt sie mit Erschrecken ihren umgekippten Wäschekorb. Völlig entnervt ruft sie: »Lydia, wo bist du?«

Eine andere Begebenheit liegt viel weiter zurück: Eva pflückt eine Frucht, beißt hinein und reicht sie ihrem Mann, und auch er isst davon. Plötzlich gehen beiden die Augen auf, und ihnen wird bewusst, dass sie nackt sind. Hastig flechten sie sich Feigenblätter zusammen und machten sich Schürze. Am Abend hören sie die Stimme Gottes im Garten. Aus Angst vor ihm versteckten sie sich hinter den Bäumen. Obwohl Gott weiß, wo sie sind, ruft er Adam und spricht: »Wo bist du?«

Warum ruft die Mutter ihre Tochter? Sie hat ihre kleine Tochter lieb. Würde sie Lydia nicht finden, würde es ihr das Herz brechen. Warum ruft Gott Adam? Gott liebt Adam, den er geschaffen hat. Darum sucht er ihn.

Wissen Sie, dass Gott auch Sie sucht? Er sucht alle diejenigen, die verloren gegangen sind und mit ihrem Leben nicht mehr ein noch aus wissen. Er sucht diejenigen, die vor Gott schuldig geworden sind und Angst vor ihm haben. Er fragt auch Sie: »Wo bist du?«

Doch lassen Sie mich noch einmal zu dem Bericht von Adam und Eva zurückkehren, der in der Bibel in 1. Mose, Kapitel 3 steht.

Als Adam die Stimme Gottes hörte, antwortete er:
»Ich hörte dich im Garten und hatte Angst, weil ich nackt bin. Darum habe ich mich versteckt.« Adam hatte allen Grund sich zu fürchten denn er hatte von der Frucht eines bestimmten Baumes gegessen, was Gott ausdrücklich verboten hatte. Adam hatte Gottes Ordnungen übertreten und sich ihm gegenüber schuldig gemacht.

Durch Adams Ungehorsam kam die Sünde in die Welt hinein. Die Bibel sagt über das Wesen des Menschen, dass es verdorben ist (vgl. Römerbrief Kapitel 14, Vers 3.). Die Sünde hat die Beziehungen der Menschen untereinander zerbrochen, wofür es zahlreiche Beispiele gibt. Die Sünde steht aber auch wie eine Mauer zwischen dem heiligen Gott und uns (vgl. Jesaja 59,1-2).
t0003aIn der ersten graphischen Darstellung wird die Mauer der Sünde angedeutet. Auf der einen Seite befindet sich der Mensch, auf der anderen Seite Gott. Der Mensch sehnt sich nach Gott, kann ihn aber nicht finden. Alle seine Versuche, zu Gott zu kommen - wie Religiosität, gute Werke und die verschiedenen Philosophien - scheitern immer wieder an dieser Mauer.

Die kleine Lydia versteckte sich vor ihrer Mutter, weil sie Angst hatte. Wie kann die Beziehung zwischen der Tochter und der Mutter wieder geheilt werden? Wenn Lydia sich entschuldigt, wird die Mutter ihr gewiss vergeben.

Ganz ähnlich ist es mit unserer Beziehung zu Gott. Wir sehnen uns nach Gott, und er sehnt sich nach uns. Doch er stellt die Bedingung, wie Versöhnung geschehen kann. Unsere eigenen Ideen und Versuche, unsere Verbindung zu Gott wieder herzustellen, sind zum Scheitern verurteilt.

Gott ist ein gerechter und heiliger Gott und kann daher über unsere Schuld nicht einfach hinwegsehen. Schuld muss gesühnt und die Strafe bezahlt werden.

Die Bibel sagt, dass Gott seinen geliebten Sohn, Jesus, in diese Welt gesandt hat, um für unsere Schuld am Kreuz auf Golgatha zu sterben. Als Jesus am Kreuz starb, starb er für Ihre und für meine Schuld. Weil Gott ihn aber von der Toten auferweckt hat und er lebt, ist er bis heute der Mittler zwischen Gott und uns. Nur durch ihn kommen wir zu Gott.

t0003bDie zweite graphische Darstellung deutet an, dass Jesus Christus (symbolisch durch das Kreuz dargestellt) jetzt als Mittler zwischen Gott und uns steht. Er hat unsere Schuld auf sich genommen und hat den Weg frei gemacht, der zu Gott, dem Vater, führt. Er hat die Mauer der Sünde durchbrochen.
Jesus sagte in Johannes14,6:
»Ich bin der Weg, ich bin die Wahrheit, und ich bin das Leben! Ohne mich kann niemand zum Vater kommen.«

In Johannes 3,16 lesen wir: »Denn Gott hat die Menschen so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn für sie hergab. Jeder, der an ihn (Jesus) glaubt, wird nicht verloren gehen, sondern das ewige Leben haben.«

Liebe Leserin, lieber Leser, Gott sucht auch heute noch. In Lukas 19,10 steht:

»Denn der Sohn des Menschen (Jesus) ist gekommen, Verlorene zu suchen und zu retten.«

Gott sucht bis heute Menschen, die sich vergeblich abmühen, den Sinn ihres Lebens zu finden, Frieden mit Gott zu finden und Vergebung ihrer Schuld zu bekommen. Es gibt nur einen Weg zurück zu Gott, dem Vater. Dieser Weg führt über seinen Sohn, das ist Jesus. Daher laden wir Sie ein, Ihr Leben Jesus Christus anzuvertrauen. Bekennen Sie ihm im Gebet Ihre Schuld, und nehmen Sie ihn als Ihren persönlichen Herrn und Erretter an. Dann bekommen Sie Frieden mit Gott und brauchen sich vor Ihm nicht mehr zu fürchten. Zahlreiche Menschen haben ein Leben mit Jesus begonnen. Sie sind glücklich und fühlen sich geborgen. Gott hat sie gefunden, und sie haben durch ihn Vergebung, Liebe und Hoffnung bekommen. An welcher Stelle befinden Sie sich gerade? Wie antworten Sie auf die Frage Gottes: »Wo bist du?«


Bernard Wieskötter

Bestellen

{vmproduct:id=23}