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Wilhelm Pahls

Vielleicht bist du gerade enttäuscht, einsam oder krank. Vielleicht fragst du dich: „Kann man sich heute überhaupt noch freuen?“ Wenn das deine Situation ist, solltest du diese Schrift lesen.

Leid hat nicht immer etwas mit Unglück zu tun. Wilhelm Pahls bekräftigt dies, indem er darauf hinweist, dass die schönsten Lieder in schwierigen Situationen entstanden sind. Wahre Freude kann nämlich nur Gott schenken: „Glücklich ist der, dem die Sünden vergeben sind“ (Psalm 32,2). Sünde hindert an wahrer Freude. Da nur Jesus am Kreuz die Sünde besiegt und ein für allemal vertilgt hat, führt nur über Jesus der Weg zur Sündenvergebung und somit auch zu wahrer Freude. Zu dieser Erfahrung möchte Wilhelm Pahls den Leser am Ende des Traktats ermutigen.

6 Seiten, Best.-Nr. 1-0, Kosten- und Verteilhinweise | Eindruck einer Kontaktadresse , Lesen


Freude durch Vergebung

Vielleicht bist du gerade enttäuscht, einsam oder krank. Vielleicht fragst du dich: »Kann man sich heute überhaupt noch freuen?« Wenn das deine Situation ist, solltest du diese Schrift lesen.

Wusstest du, dass unsere schönsten Lieder in Zeiten großer Not entstanden sind? Nie wurden so inhaltsreiche Texte gedichtet wie in schweren Zeiten. Der Liederdichter Paul Gerhardt hat mehr Not durchlitten als die meisten von uns. Dennoch dichtete er die Verse:

Mein Herze geht in Sprüngen
und kann nicht traurig sein,
ist voller Lust und Singen,
sieht lauter Sonnenschein.

Die Sonne, die mir lachet,
ist mein Herr Jesus Christ;
das, was mich singend machet,
ist, was im Himmel ist.

Für Paul Gerhardt bestand der Grund seiner Freude darin, dass er eine persönliche Beziehung zu Gott hatte. Er wusste, dass seine Schuld, die ihn von Gott trennte, vergeben ist. In der Bibel heißt es in Psalm 32,2: »Glücklich ist der, dem die Sünden vergeben sind.« Das ist auch meine persönliche Erfahrung. Ich bin glücklich geworden, als Jesus Christus mir meine Schuld vergab.

Liebe Leserin, lieber Leser, das kannst du auch erleben. Wenn du Jesus Christus deine Sünden bekennst, wird er dir vergeben. Das ist der Weg zur echten Freude. Schon ein Kind weiß, dass es Fehler gemacht hat und ein Sünder ist. Wie viel Schuld mag sich wohl bei dir angehäuft haben, der du älter geworden bist? Lass einmal in Gedanken deine letzten Jahre an dir vorüberziehen. Wie viele offene und verborgene Sünden sind in deinem Leben wohl schon geschehen? Vielleicht gibt es Momente, in denen dir dein Gewissen bestimmte Taten in Erinnerung bringt. Manches liegt auch schon so weit zurück, dass du es gar nicht mehr weißt. Aber Gott hat alles in seinen Büchern festgehalten. Und diese Bücher werden eines Tages geöffnet. Denk einmal ehrlich über deine Vergangenheit nach. Sicher wirst du dann den Satz aus Psalm 32 besser verstehen: »Glücklich ist der, dem die Sünden vergeben sind.«

Jede Sünde ist ein Hindernis auf dem Weg zur Freude. Es gibt eigentlich keinen Unterschied zwischen großen und kleinen Sünden. Was nützt es, wenn ein Krebskranker sagt: »Wie gut, dass ich nicht herzkrank bin!«, wenn er doch an Krebs stirbt? Was nützt es dir zu sagen, dass du kein Dieb, kein Betrüger, kein Ehebrecher bist, wenn doch deine Lieblosigkeit, deine Unversöhnlichkeit und deine unreinen Gedanken dich von Gott trennen? Wir sollten es uns eingestehen: Unsere Sünde ist es, die unsere Freude zerstört. Wer diese Wahrheit nicht sehen will, wird nie den Weg zur Freude finden.

Unsere Sünden sind wie Klippen, an de­nen die Freude zerschellt.

In der Bibel heißt es in Jesaja 59,2:

»Eure Ver­schul­dungen scheiden euch von eurem Gott, und eure Sünden ver­ber­gen sein An­ge­sicht vor euch, so dass ihr nicht gehört werdet.«

Unsere Verschuldungen ... unsere Sünden...! Wir aber wollen unsere Verschuldungen nicht sehen und finden somit die Freude nicht. Unsere Sünden sind das Hindernis, und wir werden mit ihnen nicht allein fertig. Wir können aus unserer eigenen Kraft heraus kein neues Leben beginnen.

Es mag vielleicht etwas merkwürdig klingen, doch als Jesus gekreuzigt wurde, ist die wahre Freude geboren. Jesus starb stellvertretend für uns am Kreuz auf Golgatha und löste damit das Schuldproblem. Mit seinem Sterben bezahlte Jesus die Strafe für unsere Schuld. Das hat Gott akzeptiert und Jesus von den Toten auferweckt. Der einzige Weg zur Freude führt also über Jesus. Alle anderen Wege führen nicht zur wahren Freude.

Fehlt dir die wahre Freude? Die Ursache dafür ist deine Sünde, die dich von Gott trennt. Der Teufel will dir einreden: »Denk nicht an deine Vergangenheit. Du musst kein übertriebenes Gerechtigkeitsempfinden haben. Du bist nicht schlechter als die anderen.« Doch mit dieser Selbstberuhigung wird das eigentliche Problem nicht gelöst.

Vielleicht bist du jetzt ganz allein. Aber einer ist bei dir, Jesus. Er wartet darauf, dass du dich an ihn wendest. Im Gebet darfst du zu Jesus kommen. Sage ihm, dass du gesündigt hast. Bitte ihn um Vergebung für deine Schuld. Lade Jesus ein, in dein Leben zu kommen und die Führung deines weiteren Lebens zu übernehmen. Jesus wird dir daraufhin deine Schuld vergeben. Deine Beziehung zu Gott wird geheilt. Du wirst erleben, dass Gott dir eine Freude schenkt, die selbst in Schwierigkeiten standhält.

Wilhelm Pahls