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V. Raymond Edman

„Hudson Taylor ist jetzt ein fröhlicher Mann, ein strahlender, glücklicher Christ. Früher war er mühselig und beladen, ein Mensch, der sich abplagte und keine Ruhe fand. Jetzt ruht er in Jesus und lässt Ihn die Arbeit tun – das ist der ganze Unterschied!” So sprach ein Missionar, der mit Hudson Taylor zusammen arbeitete. Wie kommt man zu dieser Ruhe? Diese Schrift zeigt, was Hudson Taylor erlebt hat und wie er zu einem glücklichen Christen wurde.

10 Seiten, Best.-Nr. 710-0, Kosten- und Verteilhinweise


 Das ausgetauschte Leben

„Hudson Taylor ist jetzt ein fröhlicher Mann, ein strahlender, glücklicher Christ. Früher war er mühselig und beladen, ein Mensch, der sich abplagte und keine Ruhe fand. Jetzt ruht er in Jesus und lässt Ihn die Arbeit tun – das ist der ganze Unterschied!“ So sprach ein Missionar, der mit Hudson Taylor zusammen arbeitete.

Im Leben jedes Gläubigen gibt es eine Zeit, wo er sich bewusst wird, dass er versagt und alles das, was der HERR von ihm erwarten konnte, nicht erreicht hat. Dann kommt es zu einer entscheidenden Begegnung mit dem auferstandenen HERRN und zu einer völligen Übergabe an Ihn; das bedeutet den Tod des eigenen Ichs. Es folgt ein gläubiges Aneignen Seines Auferstehungslebens und als Folge davon ein überströmendes Leben, das der Herr Jesus mit „Strömen lebendigen Wassers“ verglichen hat (Joh. 7,37–39).

Als junger Mann hatte Hudson Taylor den Herrn Jesus als seinen persönlichen Heiland angenommen und war dann sehr bald auf das Missionsfeld nach China gerufen worden. Dort hatte er fünfzehn Jahre lang eifrig und mit Erfolg gearbeitet, ehe er das „ausgetauschte Leben“ an sich erfuhr. Im Alter von siebenunddreißig Jahren schüttete er seiner Mutter in einem langen Brief sein Herz aus. Man spürt darin, wonach er im Innersten hungerte und dürstete:

„Meine Stellung hier wird allmählich immer verantwortungsvoller und ich brauche, um ihr gewachsen zu sein, immer mehr besondere Gnade. Aber ich bin dauernd traurig darüber, dass ich meinem herrlichen Meister in so weitem Abstand folge und so langsam lerne, Ihm ähnlich zu werden. Ich kann dir gar nicht sagen, wie mich manchmal die Versuchung quält. Ich habe nie gewusst, was für ein böses Herz ich habe. Aber das eine weiß ich: dass ich Gott und Sein Werk liebe und Ihm allein in allen Dingen dienen möchte.

Ich bete Ihn an und verehre Ihn über alles, diesen herrlichen Heiland, in dem allein ich angenehm gemacht bin vor Gott.

Oft denke ich, dass jemand, der so voller Sünde ist wie ich, überhaupt kein Kind Gottes sein kann. Doch versuche ich, diesen Gedanken immer von mir zu weisen und mich um so mehr an der Herrlichkeit Jesu zu erfreuen und an dem Reichtum jener Gnade, die uns hat ‚angenehm gemacht in dem Geliebten‘. Jesus wird von Gott geliebt. Er muss auch von uns geliebt werden. Ach, wie komme ich auch hier wieder zu kurz! Möge Gott mir helfen, Ihn mehr zu lieben und Ihm besser zu dienen. Bete für mich. Bete darum, dass der HERR mich vor der Sünde bewahre, mich ganz heilige und mich mehr in Seinem Dienst gebrauchen möge.“

Im menschlichen Herzen gibt es keine Wünsche, die Gott nicht befriedigen könnte. Die größte Schwierigkeit bereitet es dem Christen, die Verheißungen des Heilands wörtlich zu nehmen. Der Herr Jesus spricht: „Wen da dürstet, der komme zu mir und trinke!“ Es wird uns also gesagt, dass wir zu Ihm kommen sollen, nicht zu irgendeinem Freund, nicht zu einem Erlebnis, nicht zu einem Gefühl oder zu einer Gemütsstimmung. Wir sollen nicht einmal zum Wort Gottes kommen; vielmehr müssen wir durch dieses Wort zu der Person des Herrn Jesus selbst kommen.

Den Weg zur Herzenszufriedenheit und Seelenruhe fand Hudson Taylor durch einen befreundeten Missionar, John McCarthy. Dieser schrieb ihm:

„Dass der Wille meines treuen Heilands in mir geschieht, das ist meine Heiligung. Dafür möchte ich durch Seine Gnade leben. In Ihm bleiben, nicht selbst kämpfen und sich abmühen; wegsehen auf Ihn; sich auf Seine lebendige Kraft verlassen; Ihm vertrauen, dass Er alle Verdorbenheit des Herzens unterdrückt; in der Liebe eines allmächtigen Retters ruhen, in der Freude einer gewissen, völligen Erlösung, einer Erlösung ‚von allen Sünden‘ (so hat Er es selbst gesagt); sich wirklich in Seinen als den höchsten Willen fügen – das alles ist nicht neu, doch ist es neu für mich. Mir ist, als ob die erste Morgenröte eines herrlichen Tages über mir angebrochen ist. Ich grüße sie mit Zittern, aber voller Vertrauen. Ich habe das Gefühl, als wäre ich nur bis ans Ufer eines Meeres gekommen, das ohne Grenzen ist – als hätte ich nur genippt von etwas, was völlige Befriedigung gibt. Christus ist mir jetzt buchstäblich die ganze Kraft und die einzige Kraft für meinen Dienst; Er ist der alleinige Grund meiner unveränderlichen Freude. Möchte Er uns in die Erkenntnis Seines unergründlichen Reichtums hineinführen.“

Diesen Brief gebrauchte der Herr, um Hudson Taylor buchstäblich in die „Erkenntnis Seines unergründlichen Reichtums“ zu führen. Taylor las ihn am Samstag, dem 4. September 1869, in der kleinen Missionsstation Chinkiang. Er war immer sehr zurückhaltend, wenn er über Einzelheiten des Erlebnisses sprach, das sein Leben umgestaltete. Aber das sagte er: „Während ich den Brief las, wurde mir alles klar. Ich blickte auf Jesus, … und welch eine Freude strömte da in mein Herz!“

Die anderen Missionare berichteten: „Mr. Taylor ging als ein neuer Mensch in eine neue Welt hinaus, um zu erzählen, was der Herr an seiner Seele getan hatte.“

Hören wir, was der Gottesmann selbst über „das Leben, das Christus ist“, sagt. Er schrieb an seine Schwester in England:

„Ich habe noch nie so viel und dabei so verantwortungsvolle und schwierige Arbeit gehabt wie jetzt. Doch die Last und der Druck sind ganz von mir genommen. Die letzten Wochen sind vielleicht die glücklichsten meines Lebens gewesen, und es drängt mich, Dir ein wenig von dem zu erzählen, was der HERR an meiner Seele getan hat. Ich weiß nicht, ob ich es Dir richtig klarmachen kann, denn eigentlich ist es gar nichts Neues oder Seltsames oder Wunderbares – und doch, es ist alles neu! Mit anderen Worten: ‚Ich war blind und bin nun sehend.‘

Als meine Seelenqual den Höhepunkt erreicht hatte, gebrauchte der HERR einen Satz in einem Brief des teuren McCarthy, bei dem es mir wie Schuppen von den Augen fiel. Der Geist Gottes enthüllte mir die Wahrheit unseres Einsseins mit Jesus in einer Weise, wie ich es niemals vorher erkannt hatte. McCarthy, der auch immer von dem Gefühl inneren Versagens gequält worden war, der aber vor mir zur Klarheit kam, schrieb mir (ich zitiere aus dem Gedächtnis): ‚Wie aber soll der Glaube gestärkt werden? Nicht dadurch, dass wir uns mühen und darum ringen, sondern dadurch, dass wir in dem ruhen, der treu ist.‘

Während ich das las, wurde mir alles klar! ‚Glauben wir nicht, so bleibt Er treu.‘ Ich blickte auf Jesus, und – welch eine Freude strömte in mein Herz! – ich verstand auf einmal, was Er mit dem Wort gemeint hatte: ‚Ich will dich nicht verlassen noch versäumen.‘ ‚Jetzt habe ich Ruhe!‘, dachte ich. Bisher habe ich mich vergebens angestrengt und darum gerungen, in Ihm zu ruhen. Nun will ich mich nicht mehr anstrengen. Hat Er nicht verheißen, bei mir zu bleiben – mich nie zu verlassen, mich nie zu versäumen? – Dieses Versprechen, Liebste, wird Er bestimmt halten!

Aber das war nicht alles, was Er mir zeigte, nicht die Hälfte war es. Als ich an den Weinstock und die Reben dachte – wie erleuchtete da der Heilige Geist mein Herz! Mir wurde klar, wie völlig verkehrt es gewesen war, dass ich mir immer selbst die Kraft und Fülle aus Ihm holen wollte. Ich erkannte nicht nur, dass Jesus mich nie verlassen würde, sondern auch, dass ich ein Glied an Seinem Leibe war, von Seinem Fleisch und Seinem Gebein. Jetzt verstehe ich es: Der Weinstock ist nicht nur Wurzel, sondern alles – Wurzel, Stamm, Reben, Ranken, Blätter, Blüten, Frucht. Und nicht nur das ist Jesus, Er ist auch Erde und Sonnenschein, Luft und Regen und zehntausendmal mehr als alles, was wir uns je erträumt und gewünscht haben. O welche Freude, diese Wahrheit zu erkennen! Ich bete darum, dass Dein Verstand erleuchtet werden möchte, damit Du den Reichtum, der uns in Christus umsonst gegeben ist, kennenlernen und genießen kannst.

Das Köstlichste von allem – wenn man hier überhaupt davon sprechen kann, dass eins köstlicher ist als das andere – ist die Ruhe, die das völlige Einssein mit Christus mit sich bringt. Wenn ich mir das vergegenwärtige, mache ich mir über nichts mehr Sorgen; denn ich weiß, Er kann Seinen Willen ausführen, und Sein Wille ist auch der meine. Es kommt nicht darauf an, auf welchen Platz Er mich stellt und wie Er das tut. Das ist Seine Sache und nicht mehr meine.

Denn Er muss mir für die einfachsten Aufgaben Seine Gnade schenken, und auch für die schwierigsten reicht Seine Gnade aus.“

Gottes Gnade reicht in der Tat aus, und der Mensch, der den auferstandenen Herrn Jesus durch den Heiligen Geist ganz persönlich kennengelernt hat, erfährt, dass die „Ströme lebendigen Wassers“ in seinem Leben Wirklichkeit werden. Mit Jesaja weiß er: „Einem festen Herzen bewahrst du den Frieden, weil es auf dich vertraut.“

Es gibt zahlreiche Zeugnisse über das Leben, von dem Hudson Taylor Besitz ergriffen hatte – das „Leben, das Christus ist“. Eins dieser Zeugnisse stammt von einem anglikanischen Geistlichen, H. B. Macartney aus Melbourne, Australien. Er schrieb viele Jahre nach dem Erlebnis Hudson Taylors in dem „kleinen Haus in Chinkiang“:

„Hudson Taylor war ein Musterbeispiel von Ruhe. Die Verheißung ‚Meinen Frieden gebe ich euch‘ war sein Kapital, von dem er täglich Heller für Heller von der Himmelsbank abhob. Was den Heiland oder den Heiligen Geist nicht beunruhigen und betrüben konnte, regte ihn auch nicht auf. Die Ruhe und Gelassenheit, die der Herr Jesus in jeder Lage und auch in kritischen Augenblicken zeigte, war sein ideeller und praktischer Besitz. Er kannte kein Hasten und Jagen, wusste nichts von überreizten Nerven oder Aufregung und Verdruss. Er wusste nur das Eine: dass es einen Frieden gibt, der höher ist als alle Vernunft, und dass er ohne diesen Frieden nicht sein konnte.

Bei mir war das ganz anders. Ich habe eine besonders nervöse Veranlagung, und wenn ich viel zu tun hatte, befand ich mich den ganzen Tag in einem Zustand nervöser Erregung. Ich hatte keine Freude am HERRN, wie es eigentlich hätte sein müssen. Besonders schmerzlich empfand ich es, dass ich während der Stunden, in denen ich meine Korrespondenz erledigen musste, nichts von dem Licht und der Gegenwart des HERRN verspürte. Die tägliche Post beraubte mich der köstlichen Gemeinschaft mit Ihm.

‚Mein Aufgabenkreis ist begrenzt‘, sagte ich schließlich einmal zu Mr. Taylor, ‚Sie aber tun Ihr Werk im Großen. Sie arbeiten an Millionen Menschen, ich nur an zehn. Ihre Briefe sind sehr wichtig, meine ziemlich unwichtig. Trotzdem bin ich voller Unruhe und Sorge, während Sie immer ruhig und gelassen sind. Bitte, sagen Sie mir, wie das kommt.‘

‚Mein lieber Macartney‘, gab er mir zur Antwort, ‚der Friede, von dem Sie sprechen, ist in meinem Falle mehr als ein köstliches Vorrecht, er ist eine Notwendigkeit.‘

Sehr nachdrücklich fügte er hinzu: ‚Ich könnte die Arbeit, die ich zu tun habe, unmöglich tun, wenn nicht der Friede Gottes, der höher ist als alle Vernunft, mir Herz und Sinne bewahrte.‘

Die sogenannte Keswick-Bewegung war mir damals nicht fremd. Ich hatte die herrlichen Wahrheiten gehört und predigte sie auch anderen. Aber hier fand ich sie praktisch in die Tat umgesetzt, wie ich es niemals für möglich gehalten hätte. Das beeindruckte mich tief. Hier war ein Mann von fast sechzig Jahren, der ungeheure Lasten trug und der trotzdem ruhig und gelassen blieb. Dieser Berg Briefe! Jeder einzelne konnte eine schlechte Nachricht enthalten: eine Todesnach­richt, eine Mitteilung über Geldschwierigkeiten, über Unruhen oder schwerwiegende Nöte und Unan­nehm­lichkeiten. Doch sie wurden alle mit derselben Ruhe geöffnet, gelesen und beantwortet. Christus war der Grund seines Friedens. Er war die Kraft, die ihm Ruhe schenkte. Indem er in Christus blieb, nahm er in allen Lagen und Verhältnissen und bei allen in Frage kommenden Angelegenheiten teil an Seinem ganzen Wesen und den Quellen Seiner Kraft. Und er tat das un­unterbrochen in einfachem Glauben.

Dabei war er wunderbar offen und natürlich. Ich kann das nicht anders in Worte fassen als mit dem biblischen Ausdruck ‚in Gott‘. Er war allezeit ‚in Gott‘ und Gott in ihm. Es war das In-Ihm-BIeiben nach Johannes 15.“

Mit gutem Grund konnte Macartney für alle die Ermahnung anfügen:

„Bist du in großer Eile, bist du nervös, in Sorge? Sieh auf! Blicke auf den HERRN in Seiner Herrlichkeit! Lass Sein Antlitz auf dir ruhen – das Angesicht des Herrn Jesus Christus. Meinst du, ER könnte jemals in Unruhe und Sorge sein? Es ist keine Kummerfalte auf Seiner Stirn, nicht der leiseste Schatten von Angst. Und doch sind deine Schwierigkeiten und Sorgen auch die Seinen.“

Das Leben, das in Ihm bleibt, ist reich und erfüllt, so wie die Seele, die mit vollen Zügen von dem Wasser des Lebens trinkt, die Fülle hat und „nimmermehr dürstet“. Das Leben, „das Christus ist“, ist bleibend und überströmend, voller Genüge und Reichtum. Hudson Taylor konnte für die Wahrheit der Heiligen Schrift, die er erlebt und erprobt hatte, keine passenderen Worte finden als die in dem kleinen Buch von Harriet Beecher Stowe „How to live on Christ“, von dem er jedem Mitglied der Mission eine Abschrift schickte. Frau Stowe schreibt dort unter anderem:

„Wie bringt der Zweig Früchte? Nicht dadurch, dass er sich unaufhörlich anstrengt, Sonnenschein und Luft zu bekommen; nicht durch unnützes Ringen um jene belebenden Einflüsse, die der Blüte ihre Schönheit geben und dem Blatt das Grün. Nein, der Zweig bleibt ganz einfach am Baum, in stiller, ungestörter Verbindung mit ihm, und Blüten und Früchte bilden sich und wachsen wie von selbst.

Wie also soll ein Christ Frucht bringen? Dadurch, dass er sich anstrengt und müht, das zu erreichen, was ihm umsonst gegeben wird? Durch Meditationen über Wachsamkeit, über Gebet, über das, was er tun und lassen soll, über Versuchungen und Gefahren? Nein, er muss seine Gedanken und seine Liebe voll und ganz auf Christus konzentrieren, sein ganzes Wesen Ihm völlig übergeben und dauernd auf Ihn schauen, um in Seiner Gnade zu bleiben. Christen, die in diesem Zustand einmal fest geworden sind, sind still und ruhig wie Kinder in den Armen der Mutter. Christus mahnt sie zur rechten Zeit und am rechten Ort an ihre Aufgaben und Pflichten, Er tadelt sie wegen jeden Fehlers, Er berät sie in jeder Schwierigkeit und spornt sie zu allem an, was nötig ist. In ewigen und zeitlichen Dingen machen sich solche Christen keine Sorgen um das Morgen; denn sie wissen, dass Christus für sie heute ebenso gut erreichbar ist wie morgen, und dass die Zeit Seiner Liebe keine Grenzen setzt. Ihre Hoffnung und ihr Vertrauen beruhen einzig darauf, was Er für sie tun kann und will; nicht darauf, was sie nach ihrer Meinung selbst für Ihn tun könnten und wollten. Ihr Schutz gegen jede Versuchung und Sorge ist die immer neue kindliche Übergabe ihres ganzen Seins an Ihn.“

Das ist das „ausgetauschte Leben“, das bleibende, fruchtbringende Leben, „das Leben, das Christus ist“ und das jeder Gläubige besitzen sollte. Galater 2,20 kann im Leben jedes Christen herrliche Wirklichkeit sein:

„Ich bin mit Christus gekreuzigt, und nicht mehr lebe ich, sondern Christus lebt in mir. Was ich aber jetzt im Fleisch lebe, das lebe ich im Glauben an den Sohn Gottes, der mich geliebt und sich selbst für mich hingegeben hat.“

Aus Mutlosigkeit und Niederlagen sind sie zum Sieg, aus Schwachheit und Müdigkeit zur Kraft gekommen. Aus einem untätigen und scheinbar nutzlosen Leben heraus haben sie sich in schaffensfrohe, begeisterungsfähige Menschen verwandelt.

Die Stufen dieser Entwicklung sind: Ichbetontheit; eigene Kraftanstrengung; wachsende innere Unzufriedenheit; Mutlosigkeit, die sich auch nach außen hin zeigt; Versuchung, alles aufzugeben, weil es keinen Ausweg mehr zu geben scheint – und dann die Entdeckung, dass der Geist Gottes ihre Kraft, ihr Führer, ihre Zuversicht und ihr Begleiter, mit einem Wort – ihr Leben ist.

V. Raymond Edman