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Ken Ham u.a.

Dieses Buch liefert Antworten auf die zwanzig am häufigsten gestellten Fragen über Schöpfung, Evolution und das 1. Buch Mose. Die Autoren kombinieren wissenschaftliche und biblische Argumentation in gelungener Weise, ohne Faktenwissen und Weltanschauung zu vermischen. Es ist überzeugend fachlich versiert und doch einfach zu verstehen.

Kapitel 9 (z. Thema Außerirdische) basiert größtenteils auf einem Artikel von Werner Gitt.

288 Seiten, Paperback, Best.-Nr. 255279
ISBN: 978-3893972791

€ 7,50
inkl. 7% MwSt. zzgl. Versand

Vorwort

von Werner Gitt, Prof.-Dr.-Ing., 38116 Braunschweig

Was haben Sie sich vorgestellt, als Sie den Titel „Fragen an den Anfang“ gelesen haben? Bei „Anfang“ haben Sie wahrscheinlich an den Beginn der Weltgeschichte gedacht. Wie aber kann man einem Anfang Fragen stellen? Der Anfang ist doch keine Person! Ihr Einwand ist berechtigt. Der Buchtitel wurde absichtlich so doppeldeutig gewählt, weil er uns zum Mitdenken anregt. Wir alle haben viele Fragen, z. B. wie begann einmal alles? - also Fragen bezüglich des Anfangs. Nach der Bibel ist der Anfang auch eine Person: „Ich bin das A und das O, der Anfang und das Ende, spricht Gott der Herr, der da ist und der da war und der da kommt, der Allmächtige“ (Offenbarung 1,8). Es bietet sich daher an, an diesen „Anfang“ unsere Fragen zu richten. Im ersten Vers der Offenbarung wird uns sein Name mitgeteilt: „Dies ist die Offenbarung Jesu Christi.“ - Jesus ist also der personifizierte Anfang, und auf seine Antwort wollen wir hören.

Das Buch „Fragen an den Anfang - Die Logik der Schöpfung“ mit dem englischen Originaltitel „The Answers Book - The 20 most-asked Questions about Creation, Evolution, & the Book of Genesis answered!“ ist ein Bestseller im englischen Sprachbereich. Inzwischen liegt dieses grundlegende Werk in der 27. Auflage (Stand 2001) vor und wurde bereits in zahlreiche verschiedene Sprachen übersetzt. So freue ich mich, dass das Buch nun auch im deutschen Sprachbereich erhältlich ist.

In einer Zeit, in der die biblischen Grundlagen von Schöpfung, Sündenfall und Sintflut mehr und mehr zugunsten liberaler Auffassungen verlassen werden, ist es wohltuend zu erleben, dass bei diesem Buch das Wort Gottes im Zentrum aller Darlegungen steht. Wissenschaftliche Erkenntnisse müssen laufend korrigiert werden, weil neu entdeckte Fakten alte Vorstellungen zu Fall gebracht haben. Die Bibel hingegen musste nie korrigiert werden; sie ist auf Anhieb wahr - schon von der ersten Auflage an. Sollten die ersten Seiten der Bibel nicht wahr sein und durch den heutigen Zeitgeist korrigiert wer-den müssen - wie wollten wir dann der Heilsgeschichte Gottes glauben? Nur dann, wenn wir die in der Bibel beschriebene Urgeschichte ganz und gar ernst nehmen, gelangen wir an den Kern des Evangeliums, und das ist auch der tiefere Zweck dieses Buches. Dem Menschen unserer Tage ist durch das Überangebot an evolutionistischen Darlegungen während der Ausbildung und darüber hinaus in Presse, Literatur und Wissenschaft die Botschaft der Bibel abhanden gekommen. Dies hat eine tragische Folge: Der Mensch verpasst das ewige Leben. So ist eine Neubesinnung dringend erforderlich.

Wer dieses Buch liest, findet nicht nur viele wissenschaftliche Details der Urgeschichte in allgemeinverständlicher Form aufbereitet, sondern er bekommt ein tieferes Verständnis vom Evangelium vermittelt und erkennt die notwendige Rettung durch Jesus Christus. Die Autoren haben deutlich herausgearbeitet, wie das Evangelium mit den vielen Schöpfungsdetails verknüpft ist. Dabei kommen sie zu dem Ergebnis: Von der Bibel können wir nichts, aber auch wirklich gar nichts abstreichen, ohne Schaden zu erleiden.

Wer Vorträge zu dem Thema Schöpfung/Evolution hält, stößt mit Regelmäßigkeit auf ein ganzes Paket von Fragen. Es ist dabei auffallend, dass die wichtigsten Fragen mit bemerkenswerter Häufung auftreten. Dieses wiederholte Vorkommen in den verschiedensten Ländern der Erde zeigt etwas Wesentliches an:

Die Denkmuster, mit denen man heute gegen die Bibel argumentiert, sind fast überall gleich. Es gibt nur eine begrenzte Anzahl außerbiblischer Vorbehalte, und diese sind offenbar so stark verbreitet, dass sie sich ständig wiederholen. Es sind daher immer wieder dieselben Stolpersteine, die viele daran hindern, dem Schöpfungsbericht voll zu vertrauen.

Alle vier Autoren sind mir persönlich bekannt. Ihnen sind aufgrund langjähriger Vortragstätigkeit die Argumente bekannt, die die Skeptiker der Bibel und speziell dem Schöpfungsbericht entgegenhalten. Antworten auf ihre Fragen werden hier in allgemeinverständlicher und kompetenter Weise gegeben. Der Leser wird in jedem Kapitel zuerst mit den häufigsten Gegenpositionen vertraut gemacht. Danach weisen die Autoren in wissenschaftlich wie biblisch fundierter Weise nach, welche Denk- und Glaubenskonsequenzen es hat, wenn man einer gegen die Bibel gerichteten Auffassung folgt. Der Leser ist dann eingeladen, sich für das zu entscheiden, was Gott gesagt hat und diesen Weg des Vertrauens zu beschreiten.

Der mit der Bibel bisher noch nicht Vertraute und dem Glauben noch Fernstehende findet in überzeugender Weise dargelegt, dass er ihrer Botschaft auch im 21. Jahrhundert angesichts aller wissenschaftlichen Fakten glauben kann. Das Buch „Fragen an den Anfang“ dürfte gerade für diese Personengruppe ein Augenöffner besonderer Art sein. Diejenigen, die bereits an Jesus glauben und dem Wort der Bibel vertrauen, werden staunen, welch tiefe Verankerung das Evangelium in Schöpfung und Sündenfall hat. Diese enge Verknüpfung der Heilsgeschichte mit der Urgeschichte haben die Autoren deutlich herausgearbeitet. So dürfte auch für diesen Personenkreis das Buch eine Fundgrube neuer Gedankengänge sein.

Ist es denn überhaupt wichtig, dass die Schöpfung sechs gewöhnliche Tage gedauert hat? Wer hätte diese Frage nicht schon gehört oder gar selbst gestellt? Die Autoren weisen nach, dass man dem Evangelium den Boden entzieht, würde man z. B. von den wirklichen sechs Tagen der Schöpfung abrücken.

Wer dieses Buch aufmerksam gelesen hat, kann nicht mehr in den alten, vielleicht tief eingefahrenen Gleisen wie bisher weiter denken. Ihm wird bewusst, wie viele Gedanken man anderweitig übernommen hat, die unberechtigterweise zu einer kritischen Haltung gegenüber der Bibel geführt haben. So wünsche ich möglichst Vielen diesen heilsamen Prozess des Umdenkens, der uns näher an die Bibel, und damit an die Wahrheit heranführt.

An diesem Buch gefällt mir der immer wieder betonte biblische Bezug (Kap. 19, S. 259): „Wir sind sündige, fehlbare Menschen, die eine in Sünde gefallene Welt beobachten, und darum müssen wir unbedingt, wenn wir die Welt richtig verstehen und deuten wollen, bei der Offenbarung Gottes, d. h. bei der Bibel, beginnen.“ Die einzelnen Aussagen des Buches werden immer wieder anhand von anschaulichen Beispielen erläutert. Bei den wissenschaftlichen Ausführungen sind zahlreiche Quellen zitiert, sodass die Nachprüfbarkeit gewährleistet ist. Die gute Dokumentation erlaubt es dem näher interessierten Leser, sich die angegebene Literatur zu beschaffen und sich darin weiter zu vertiefen oder selbst forschend weiter zu arbeiten.

Manchmal sind wissenschaftliche Ergebnisse nur modellhaft zu beschreiben. Das gilt besonders für die historischen Wissenschaften (z. B. Archäologie, Geschichte, Historische Geologie). Es ist den Autoren gelungen, verschiedene Modelle von Schöpfungswissenschaftlern allgemeinverständlich vorzutragen. Beim Überdenken der uns vorgestellten Modelle sollten wir den letzten Satz aus Kapitel 11 beherzigen: „Das ist die Natur des wissenschaftlichen Fortschritts. Wissenschaftliche Modelle kommen und gehen, aber des Herrn Wort bleibt in Ewigkeit.“ Da Schöpfungswissenschaftler in verschiedenen Ländern zwar an derselben Problematik, aber mit verschiedenen Methoden und Ansätzen arbeiten, kann es durchaus sein, dass die Modelle sich unterscheiden. Für diejenigen, die sich etwas mehr Hintergrundinformation zu Modellen wünschen, habe ich dem Anhang einige grundsätzliche Gedanken zu wissenschaftlichen Modellen angefügt.

Dank: Das von Werner Deppe (Dipl.-Informatiker) übersetzte Manuskript wurde anschließend von Frau Rosemarie Sauer (Dipl.-Chemikerin) kritisch durchgesehen. Als Kennerin der Schöpfungslehre hat sie diese Arbeit mit großem Engagement durchgeführt und dabei mancherlei sachliche wie textliche Verbesserungen vorgenommen. Schließlich hat Frau Bettina Hahne (MA) das gesamte Buch noch einmal mit dem englischen Original verglichen und manche Formulierungen präzisiert. Allen gilt mein besonderer Dank für die mühevolle Arbeit.